Sonntag, 21. Dezember 2008

die letzten Wochen...

Uni...Skikurs und die Adventszeit...

So ereignisreich die letzten Wochen auch waren, sie lassen sich schnell in ein paar Worte bringen:

Referate, Prüfungen und Seminare...dazwischen so gut es geht Training und sonstige Freizeitaktivitäten (z.B. Punschtrinken)

Letzten Freitag konnte ich das ganze aber endlich mit einer Prüfung abschliessen und ohne nur ein einziges Weihnachtsgeschenk gekauft zu haben zum Schulskikurs meiner ehemaligen Schule (BG/BRG Fürstenfeld) nach Wagrain abdüsen.

Wie auch die letzten Jahre hab ich es dort sehr genossen aus dem üblichen Weihnachtsstress etwas rauszukommen und nichts anderes zu tun als mit den Kindern (2.abc Klassen) skizufahren und den anderen Betreuern und Lehrern der Schule beim gestalten des Tages und bändigen der Schüler/innen zu helfen. Das Skifahren war diesmal für mich sehr abwechslungsreich - betreute ich die ersten beiden Tage die Anfänger und an den letzten beiden Tagen die schnellsten Skifahrer/innen die mich ganz schön ins Schwitzen brachten.

Alles in allem eine super Woche - danke an euch alle (Schüler/innen und Lehrer/innen) für die schöne Zeit (so schön, so schön war die Zeit :o)

Anbei findet ihr noch ein paar Schnappschüsse- copyright by Albin V.
(einfach auf das Bild klicken)

Skikurs

Dienstag, 18. November 2008

La bella italia - Saisonabschluss

Das letzte Wochenende würde ich sagen war in seiner Vielfältigkeit eines der schönsten des vergangenen OL-Jahres und ein würdiger Saisonabschluss.

Ich nahm in Italien bei der PWT und dem OL-Meeting in Venedig teil und auch neben den Läufen hatte das Wochenende einiges zu bieten...all die Ereignisse zusammen waren jedoch auch sehr anstrengend und wahrscheinlich hätte ich ab Sonntag abend drei Tage durchschlafen können aber nachdem ich jetzt vom Training mal etwas Pause mache habe ich nun auch etwas mehr Zeit dazu.
Am Donnerstag ging es in einem 7h Marathon im Peugotmobil meiner Schwester (danke Lisa) nach Lonigo (ITA) wo am Freitag die PWT - Qualifikation begann. Da wir beide - Matthu und ich- fürs Finale bereits eingeladen waren (über was ich mich im Übrigen sehr freute) ging es vor allem darum sich die Gegend mal anzuschauen und ich war gespannt wie sich nach langer Zeit wiedermal so ein Sprint anfühlt. Durch Uni und sonstiges hatte ich mir in den letzten Wochen lediglich vorgenommen nur mehr für kurze Distanzen (bis 20min gg*) zu trainieren. Verbrachte also mehr Zeit auf der Bahn als sonst - die Einheiten hielten sich aber auch eher kurz.

Die Quali verlief eigentlich ganz gut - und war eigentlich im Gesamten gesehen der Beste Lauf des Wochenendes. Ich machte einen kleinen Fehler, weil ich kurz unkonzentriert war und verlor noch 2 Mal Zeit weil mir (wie allen Mitteleuropäern) nicht ganz klar war, dass man über punktierte Felder laufen darf beziehungsweise wegen eines Zaunes der nicht auf der Karte war, aber nachdem das nicht unbedingt meine Schuld war, war ich eigentlich ganz zufrieden.
Danach ging es noch zu einer tollen Weinverkostung organisiert von Gabriele Viale, der mit seinem Team wirklich super tolles PWT Wochenende auf die Beine stellte.

Wir hatten jedoch schon ein paar Wochen vorher beschlossen bereits am Freitag in Venedig mit meiner Familie zu übernachten um so ein bisschen mehr vom Venedig-Flair mitzubekommen. So ging es am Freitag nach Venedig (zu Cafe, Pasta und mehr oder weniger Aperolspritz) und am Samstag nach dem Frühstück wieder zurück nach Lonigo.


Das Finale war auch wirklich toll organisiert. In der Stadtmitte von Lonigo befand sich das Ziel und auch die Läufer/innen wurden dort vorgestellt und nach dem Laufen verköstigt. In beiden Kategorien starteten jeweils die 15 eingeladenen + 5 Italiener/innen die durch den Veranstalter ausgewählt wurden + die 10 besten aus der Qualifikation am Vortag. Der Wettkampf selber war technisch sehr anspruchsvoll und physisch sehr anstrengend da der größte Teil in einem sehr steilen Art Burghügel mit Weingärten stattfand. Mit meinem Start war ich sehr zufrieden und ich war sehr erfreut, dass ich bereits beim 4. Posten die 2 min vor mir startete sah. Bis zum 5. Posten ging es auch noch gut weiter. Dann kam ich leider auf die Idee, dass ich clevere vom Vortag ja jetzt weiss dass Weingärten erlaubt sind zu belaufen- sah aber nicht dass dieser jeweils durch Träte getrennt war und musste beim Queren mindestens 20 Mal unten durch klettern oder drüber steigen, was natürlich viel langsamer war. Der Mittelteil war dann wieder ok. Am Schluss passierte dann noch ein kleiner Konzentrationsfehler und ein grösserer Fehler weil ich nicht sah dass unter dem Postenringerl eine Mauer unterbrochen war und so einen recht großen Umweg rannte. Auch die Situation mit einem Durchgang zum Schluss wo sehr viele Zuschauer waren überforderte mich. Trotzdem fand ich es einen wirklich spannenden Lauf und die guten Teile meines Laufes machten Lust auf mehr.

Den Tag zu einem noch schöneren machte der Lauf von Matthu der sich sogar den Sieg bei dieser Park World Tour holen konnte.

Fotos :
Venedig

Ich hoffe solche Events gibt es wieder- ich würde wirklich gern wieder dran teilnehmen.
mehr Fotos:
Am Abend ging es wieder nach Venedig wo wir mit Joachim einem Vereinsmitglied von meinem Verein seinen 50er feierten, was wirklich auch ein Highlight des Wochenendes war.




Am Sonntag folgte noch der letzte Streich - der Lauf in Venedig. Ich hatte lange überlegt ob ich dran teilnehmen soll, war ich doch schon öfter dabei und nicht wirklich trainiert für eine Stunde Stadt-OL jedoch hatte ich in der Früh (trotz unglaublichem Muskelkater vom Vortag) wirklich Lust und es war auch wiedermal ganz cool. Mein Start war (wie schon am Vortag gg*) sehr gut und ich konnte bis zum siebenten Posten ein wirklich sauberes Rennen laufen. LEider ließ dann die Konzentration (und Kraft) etwas nach und ich machte ein paar kleinere Fehler und einen größeren einminütigen Fehler zum 16. Posten. Am Schluss war ich auch schon physisch recht k.o. versuchte dennoch immer wieder anzugreifen. Ich merkte auch dass ich im Gegensatz zu anderen Läufern immer mehr Zeit auf verstopften Straßen verlor, da mir diesmal irgendwie die Lust zu trängeln und stoßen fehlte. So machte es jedoch auch mehr Spass :o) Ein bisschen verärgert war ich als ich bei den Splits sah wieviel Zeit ich am SChluss verloren hatte vor allem nachdem die Zeiten vor mir sehr knapp beisammen waren.



Ich habe jedoch beschlossen die vielen positiven Momente des Wochenendes fürs Wintertraining mitzunehmen damit ich nächstes Jahr ganze Wettkämpfe so schnell laufen kann wie dieses Wochenende meine ersten Posten :o)

Karten gibts hier übrigens nur von Sonntag- die anderen findet ihr unter http://www.worldofo.com/.

Donnerstag, 6. November 2008

Rippen, Fehler und sonstige Neuigkeiten...

oje...ich war sehr schreibfaul in den letzten Wochen.

Vorwiegend weil ich nicht so gut tippen kann weil ich mir die Rippen geprellt habe...nein scherzchen. Mit meinen Fingern ist ja soweit alles ok...
aber nun erstmal von vorn.

Vor eingen Wochen fuhr ich mit einer ganz kleinen Abordnung des österr. Nationalteams nach Ungarn um an den ungar. Langstreckenmeisterschaften teilzunehmen.
Die Konkurrenz war riesig - findet ja dort nächstes Jahr die Wm statt.
Ich war sehr glücklich dass ich wiedermal für meinen ungarischen Verein ZTC laufen konnte - so konnte ich mich trotz einem RIESENfehler am Samstag noch fürs A-Finale qualifizieren (es qualifizierten sich pro Heat die 10 ersten Läuferinnen plus die 6 besten Ungarinnen).
Leider war es technisch überhaupt nicht mein Wochenende- ich war mit den Gedanken ständig wo anders (vielleicht waren die Ereignisse der letzten Wochen doch ein bisschen viel) und machte so ziemlich alle Fehler die bei schlechter Konzentration passieren können (180grad Fehler in Dolinen, las zum falschen Posten, verwechselte Wege...). Trotzdem war es ein tolles Wochenende, tolle Stimmung bei den Wettkämpfen und Gelände das Lust auf mehr macht.

Karten Langquali und Finale:



Leider konnte ich am Sonntag bei der MIddle nicht mehr alles laufen, da mir am Samstag im Langfinale ein blöder Sturz passierte.
Am Besten und kürzesten lässt sich das ganze durch die Fragen der Ärztin beim Rippenröntgen im AKH zusammenfassen:
Sie: was ist den passiert?
Ich: ich bin auf die Faust gefallen.
Sie: Auf die eigene?
Ich: ?! ja klar
Sie: wo ist denn das passiert?
Ich: im Wald in Ungarn

...keine weiteren Fragen...

gemerkt hatte ich es erst so richtig im Ziel als das Atmen Mühe machte.
gebrochen ist gottseidank nichts und die ersten Tage zurück zuhaus ging es schon wieder recht gut (nur nicht husten, lachen-sehr gut für mich :o), und unkontrollierte Bewegungen)jedoch wurde ich gegen Ende der Woche schon ungeduldig - so dass ich ein paar Sachen machte die es wieder verschlimmerten...3 Wochen kann das ganze dauern weiß ich jetzt.
Trotzdem möchte ich noch bis zur PWT in Venedig weitertrainieren bevor ich 2 Wochen eine kleine Herbstpause einlege. Zuvor geht es noch dieses Wochenende nach Ungarn zum Spartacuscup.

Auch sonst hat sich einiges getan:
Im Moment bin ich dabei mir hunderte Seiten an Literatur für Referate aller Art zu besorgen und zu lesen - von Major Depression über Vergewaltigung, soziale Netzwerke im Gesicht (?!), Fitnesstests im Alter und Attributionstheorien in Sport ist alles dabei...
und es gibt noch eine freudige Nachricht: ab November bin ich aufgenommen die Ausbildung für Sportpsychologie zu machen. Diese findet an verlängerten Wochenenden neben der Uni statt und berechtigt mich nach Abschluss mit einem Psychologiestudium dazu mich Sportpsychologin zu nennen.

Nun gut das wars erstmal
genießt den Herbst und denkt daran
"as lebn is a vogal und vogal fliagn..." :o)

Montag, 20. Oktober 2008

Saisonfinale und Unibeginn

OL-Wochenende am Lukmanierpass, Weltcupabschluss, Unistart und Wanderung im Hochschwabgebiet...


phhh jetzt nehm ich mir seit Wochen euch abzudaten aber ich habs einfach nicht geschafft. Vor etwas mehr als zwei Wochen hat die Uni begonnen und ich hab mich gleich HalsKopfÜber ins Geschehen gestürzt - hab ich nun ja schon 3 Monate wieder drauf gewartet. Nun ja die zwei grösseren Prüfungen hab ich schon hinter und die Aufnahme in alle Übungen war auch erfolgreich - werde mich dieses Semester auf Sozialpsychologie (soziale Netzwerke, Einstellungsmessung, Attributionen im Sport, Rechts- und politische Psychologie) spezialisieren - recht praktisch und interessant - und versuchen in meinem Sportwissenschaft-Masterstudium soweit alle Pflichtfächer abzuschliessen.

Dabei waren die letzten Ferienwochen sehr spannend. Leider noch recht verkühlt und unfit reiste ich in die Schweiz und nahm am nationalen OL-Wochenende am Lukmanierpass teil. Leider konnte ich nur einen Tag mehr schlecht als recht teilnehmen- dafür genoss ich am zweiten Tag bei einer längeren Wanderung mit Karte das traumvolle Wetter und die Szene in vollen Zügen.

Hier ein paar Schnappschüsse:

Lukmanier-Wochenende


In der Woche darauf konnte ich mich gott sei dank wieder etwas erholen und schließlich am Samstag beim Weltcup teilnehmen. Ein cooles Erlebnis - wie immer in der Schweiz - mit viel medialer Unterstützung.

Die Mitteldistanz selber fand in einem typischen Mittellandwald statt (man stelle sich die Königsdorf-Wald in der Schweiz vor). Mein Lauf war zwar etwas durchwachsen von Fehlern jedoch läuferisch nach einer längeren Durststrecke wieder ein Weg nach oben. Schon bei den ersten Fehlern holte mich eine Australierin ein und ich war sehr positiv überrascht dass es mir gelang bis zum Schluss immer irgendwo in ihrer Nähe zu bleiben, auch das Tempo am Schluss als uns noch eine Französin und Australierin einholen war das Tempo kein Problem, eher immer wieder kleine Richtungsfehler usw...Für die Tatsache, dass ich die ganze Woche nachgedacht hatte ob ein Start überhaupt Sinn macht war ich aber mit dem 46 Platz und ein paar WR-Punkten zufrieden.


Nach einer schon erwähnten, sehr stressigen Uniwoche (dachte schon ich nehme mir auf der Uni ein Zimmer :o) genoss ich das Wochenende zuhause im Burgenland und startete mit zwei junggebliebenen Wanderkolleginnen (meiner Mama und meiner Tante Inge) eine traumhafte Tageswanderung im Hochschwabgebiet in der Steiermark.


die drei Mädls...



...Schnee gabs auch ein wenig...

Für mehr Fotos auf das untere Bild klicken:

Fölzalm-Tour


Jedoch ist mein Saison-Finale noch nicht aus - denn - ich bin wieder fit und kann trainieren und werde dies bis zum Venedig-Wochenende auch noch nutzen.
Gestern habe ich an den steirischen Meisterschaften in Lenti (HUN) teilgenommen und konnte mir nach einem großen Blackout-4min Fehler gerade noch ex equo mit Carina Kradischnig den Titel sichern.

Kommendes Wochenende geht es zu den ungarischen Langstreckenmeisterschaften nähe Miscolc, wo wir mit dem Nationalteam teilnehmen werden und ich für meinen ungarischen Verein ZTC an den Start gehen werde.

Bin schon gespannt...ungarische Langdistanzen haben es ja bekanntlich in sich... :o)

Donnerstag, 25. September 2008

ÖSTM Staffel Silber und verpatzte Langdistanz

…Oder viele kleine Scheisse gibt auch große Scheisse



Letztes Wochenende fanden die österreichischen Staatsmeisterschaften in der Staffel- und der Langdistanz auf der Postalm in Salzburg statt.
Gut war, dass es nicht schneite, dass wir uns in der Staffel knapp die Silbermedaille holen konnten und dass ich mich am Sonntag nach einer längeren läuferischen Durststrecke endlich mal wieder recht fit fühlte…aber das wars auch schon mit gut.
Schlecht war dass ich mich das ganze Wochenende als komplettes technisches Nackapatzerl entpupte und ich bewies dass ich unter Druck einfach nicht technisch sauber und ruhig laufen kann – bei beiden Läufen.
Zuerst zu Samstag: yepeeh Staffel- Silber

In der Staffel durfte ich endlich wiedermal mit meinen beiden Vereinskolleginnen Stephi Killmann und Ursi Kadan an den Start gehen und nachdem Ursi letztes Jahr in Kenia war, wir im Jahr davor versagten war, es Zeit mal endlich in dieser Aufstellung eine Medaille zu holen.
Stephi lief als Startläuferin. Obwohl sie im Ziel mit ein paar kleineren Fehlern nicht ganz glücklich war, übergab sie im Paket mit unseren Hauptgegnerinnen aus Salzburg und Klagenfurt auf mich als erste. Ich lief gemeinsam mit den anderen Mädls bis zum 5. Ganz gut (bis auf das dass ich die ganze Zeit dachte ich bin disqualifiziert weil ich dachte ich wäre von 3 auf 4 durchs Sperrgebiet gerannt), machte dort einen kleinen Fehler und als ich zum 7. Posten die schlechte Route hinter den Mädls durch den Sumpf nahm sah ich sie noch 50m vor mir auf der Wiese. Sie verschwanden im Wald und ich sah sie nie mehr weil ich den 7. Posten einige Zeit suchte. Recht unsicher und kleine Fehler machte ich weiters zum 8. zum 9. Zum 10. Und zum 11. Posten. Total unglücklich übergab ich Ursi zur 3. Strecke. Ich erfuhr aber später dass auch Jutta vom SU Klagenfurt einen Fehler gemacht hatte und „nur“ knapp 2 min vor mir übergeben hatte. Lucie Böhm die für die Salzburger als 3. Läuferin als erste ins Rennen gegangen war, lief das eindeutig beste Rennen des Tages und kam nach 26min bereits wieder ins Ziel und so gewann Salzburg klar. Viel spannender erwies sich das Rennen um den zweiten Platz. Sowohl Ursi als auch Thea von Klagenfurt hatten im Waldstück wo auch ich schon gesucht hatte, Probleme. Ursi konnte uns aber ganz knapp im Zielsprint vor Thea den 2. Platz sichern.
Wenn auch natürlich jede von uns ein paar Minuten schneller hätte laufen können (mit 30,32 und 31 min. waren unsere Zeiten recht ähnlich aber recht weiter von Lucies Zeit mit 26min entfernt…) sind wir sehr glücklich über die Silbermedaille


Auch die Langdistanz lief für mich technisch sehr schlecht. Obwohl ich mir fest vornahm, technisch gut aufzupassen – kam ich oft von der Richtung ab und war vor lauter Vorsichtigkeit vor allem auf den langen Routen, die ich alle quer rannte extrem zögerlich. Genau so wie geplant fand ich von 18 Posten nur 7 Posten (1,10,12,13,15,16,17 – nicht einmal die Hälfte. Bei allen anderen war ich zu weit rechts, links, zu tief zu hoch – einfach zu hektisch und wenig ruhig zur genauen Planung.
Trotz allem konnte ich mir nach einem sehr unglücklichen und ratlosen Samstag wieder die Freude am OL zurückholen – ich konnte bergauf wieder so schnell rennen wie ich wollte – fühlte mich fit und hatte Spaß dran OL zu machen und die Splitzeiten zeigen auch gute Teile wenn auch nur sehr wenige. Und meine OL –saison ist ja noch nicht aus (Ich hab beschlossen dass ich heute OL machen werde bis ich wieder zufrieden mit mir sein kann- ich hoffe es gibt den ganzen Winter hindurch Wettkämpfe gg* Jetzt heißts wieder trainieren- am Donnerstag fliegen wir wieder in die Schweiz und ich werde an 2 Nationalen Läufen teilnehmen. Dann folgt der Weltcup und Ende Oktober dann noch die ungarischen Meisterschaften.


An dieser Stelle möchte ich bei denen bedanken, die immer brav meinen Blogg lesen und sich dafür interessieren. Gerade nach so schlechten Wochenenden wie diesen würde ich am liebsten meine Karten in den Kamin werfen und das Wochenende nie mehr erwähnen…aber nachdem mich immer wieder Leute auf meinen Blogg ansprechen zeigt mir das dass ganze auch jemand liest und manche die Hoffnung in mich doch noch nicht ganz verloren haben :o)
Es werden wieder bessere Zeiten mit fröhlicheren Berichten kommen – das hoff ich schwer und derweilen könnt ihr alle vielleicht auch etwas aus meinen Fehlern (ich mach genug für alle) lernen –wer weiß.

Montag, 15. September 2008

erstes ÖSTM Wochenende

Das erste der beiden Meisterschaftswochenende mit der Sprintstaatsms und der Bundesländerstaffel lief für mich überhaupt nicht nach Plan.
Einerseits trat das ein, was ich nach den letzten Trainingseinheiten letzte Woche schon vermutet hatte - ich fühlte mich läuferisch noch recht schlapp und hatte mich anscheinend von der inzwischen schon recht schleppenden Verkühlung noch nicht wirklich erholt.

Dazu kam dass ich mir für den Sprint - der ja leider eh nicht meine Stärke ist - eine komplett falsche Taktik zu recht gelegt hatte. Ich wollte möglichst präzise und vorsichtig laufen und endlich mal im Sprint keinen großen Fehler machen. Diese Taktik war in diesem Gelände - für die meisten Wettkämpfer ohne Zweifel die unspektakulärste und einfachste Sprint-Ms der letzten Jahre die vollkommen falsche Taktik weil es praktisch unmöglich war einen großen Fehler zu machen.

Am Donnerstag hatte ich noch ein kurzes, total cooles Sprinttraining auf der Donauinsel gemacht und alles hatte genau so geklappt wie ich es wollte aber leider war auch dieses Training vom Charakter total anders als dieses am Samstag, da es praktisch die meiste Zeit ein genaues Mitlesen erforderte.


Während dem Wettkampf schaffte ich überhaupt nicht unzuschalten, ich wartete bis ins Ziel auf die Schwierigkeit die noch kommt aber sie blieb aus - sofort im Ziel war mir klar dass ich für diesen Sprint viiiiiiel zu langsam gelaufen war, da alle anderen meinten sie wären sich das Herzerl aus der Seele gelaufen - zu dem kam ich gar nicht vor lauter schauen.


Dazu kam noch ein Routenwahlfehler zu Posten 13 - wäre hier entweder links herum oder rechts herum (gepunktet eingezeichnet) eindeutig schneller gewesen als die blendende Idee zuerst rechts um den Zaun und dann erst recht links ums Haus zu laufen. So hatte ich auf die österreichische Spitze gleich viel prozentuellen Rückstand wie vor zwei Wochen ab Posten eins auf Dana Brozkova - toll! Bis auf Ursi überzeugten die Routinies Lucie Böhm gewann vor der Ungarin Eva Makrai, Ursi Kadan und Lisi Hohenwarter.


Die gestrige Bundesländerstaffel lief nicht viel besser wenn auch ganz anders. Es war praktisch eine Hetzjagd in der ich nach einem grösseren Fehler beim ersten Posten bei jedem Posten komische Routen ausprobierte - Zeit verlor und dann versuchte einige andere wieder einzuholen - sowohl psychisch als auch physisch eine sehr unangenehme Gelegenheit.

Ok. Zu Posten 1 rannte ich in Karin Marnier Vollgas weg kam viel zu weit rechts zu einem anderen Posten (auch eine Mulde), dann zu einem weiteren Posten (auch nicht meinem) und dann zu meinem (viel zu spät) Zu dem Zeitpunkt war ich fast letzte. Bei fast 50 Staffeln nicht unbedingt angenehm weil ich zu den nächsten Posten bergauf einen ganzen Wandertag zum Überholen hatte. Zu Posten 3 dachte ich wieder ich bin cleverer als die anderen 40 vor mir und bog links ab - bemerkte den Fehler und versuchte wieder aufzuholen. Weiterer Fehler zu Posten vier - entweder gleich links rum oder gleich über die Felsen rauf wäre besser gewesen. Zu Posten 5 versuchte ich wieder aufzuholen. Aus lauter Ärger dass ich das vordere Packerl bereits bis zu diesem Zeitpunkt vergeblich verloren hattte versuchte ich nicht wenigstens bei dem zu Posten 6 wieder eingeholten Packerl mit Uschi, Steffi, Thea usw. zu bleiben sondern versuchte bei jedem Posten durch eine "cleverere" Route wieder etwas aufzuholen was mir überhaupt nicht gelang da es nie die cleverere Route war und ich sie jedes Mal einiges vor mir den Posten stempeln sah und daraufhin wieder einholen musste. Sobald ich sie eingeholt hatte versuchte ich sie wieder durch eine blöde Route abzuhängen usw.

So zweigte ich zu Posten 8 viel zu spät vom Weg ab, war bei 7 beim falschen Posten, lief zu 9 sinnlos oben über alle Gräben, war bei 10 beim falschen Posten. Schlussendlich verloren habe ich sie zum 12 Posten weil ich meinte ich musste ganz alleine den Weg ganz auslaufen. Als ich endlich beim Posten angkam rannte ich mit meinem ausgeborgen ungewohnten Kompas auch noch recht in die falsche Richtung ins Dickicht und ab dem Zeitpunkt waren die anderen entgültig weg. Danach suchte ich auch 13 und 14 kurz und beendete das Rennen mit meinem Kollegen aus Steiermark 3 der mit dem Gelände auch einige Probleme hatte.

Der Rest meiner Staffel lief ganz ok und wir wurden als sehr junges Team (ich war die älteste -schnief) knapp hinter Steiermark 3 12.

Die Steiermark wurde in der Bundesländerwertung knapp hinter Wien 2.

Nächste Woche folgt das 2. Meisterschaftswochenende mit der Staffel- und Klassikmeisterschaft.

Und nachdem ich mich ziemlich lange über meine Läufe dieses Wochenende geärgert habe ist es jetzt auch wieder genug damit - wenns net geht dann gehts halt eben nicht. Ich geb mein bestes und das nächste Mal gehts hoffentlich besser.


Sonntag, 7. September 2008

Highlands Open und nix mit Schweizer Meisterschaften

Eigentlich wollte ich bei diesem Eintrag ja über meine beiden Trainingswettkampfsweekends in Italien und der Schweiz letztes und dieses Wochenende berichten - leider bleibts doch bei einem Bericht.

Nach einigen guten Trainingwochen begann nämlich Donnerstag abend langsam aber immer schneller meine Nase zu tropfen und rinnen und spätestens gestern morgen hatte ich sogar beim Stiegensteigen Mühe luft zu holen. Also war es klar für mich gestern bei der Schweizer Meisterschaft im Sprint nicht zu starten. Heute früh ging es etwas besser - und würden die nächsten 4 Wochenenden keine Wettkämpfe anstehen wäre ich bestimmt gestartet aber ich ließ (ziemlich ungewöhnlich für mich - ich weiß :o) Vernunft walten und beschloss heute im Bett zu bleiben . Also sitze ich nun statt in einer halben Stunde zu starten im Bett inmitten von Taschentüchern,berichte zumindest vom letzten Wochenende und warte darauf dass ich mich ab morgen oder spätestens übermorgen wieder auf die nächsten Wochen vorbereiten kann.


Highlandsopen - Asiago:

Dieses Wochenende war wirklich super. Tolle Atmosphäre, super Organisation, tolles Wettker, gute Konkurrenz und noch dazu interessantes und sehr anspruchsvolles Gelände.

Nachdem ich einige Zeit ncith mehr richtig OL gemacht hatte war mein Ziel diese Wettkämpfe als Wiedereinstieg zu nehmen und konzentrierte und konstante Läufe zu laufen.

Middle:

Vor dem Lauf hieß es, dass das Gelände sehr detailreich werden würde und ich nahm mir vor, in diesem Lauf mal eher langsam zu laufen aber ein gutes Konzept zu jedem Posten zu haben. Im schwiereigen Teil gelang mir das wirklich gut. Ich war zwar teilweise wahrscheinlich etwas zu vorsichtig und wählte sehr viele Sicherheitsrouten jedoch machte ich eigentlich keinen Fehler über 1 min. So lag ich bis zum 11 Posten von den 16 noch an 6. Stelle. Am Schluss, beim eher physisch anspruchsvollen, Routenwahl-Teil war ich beim durchziehen meiner Routen nicht sehr konsequent und machte zum Vorletzten Posten noch einen Fehler von 1,5min. Zum Schluss reichte es für Platz 8. Für den Einstieg in diesem Gelände für mich ganz ok.

Es siegt Seline Stalder (CH) vor Dana Brozkova (CZE) und Guizzardi Michaela (ITA).

Sprint:
Der Sprint fand in der Innenstadt von Asiago statt und war wirklcih spannend gestaltet: Start am Hauptplatz, teils in der doch recht spannenden Innenstadt, teils im Park, viele Posten.


Bei diesem Sprint gab es für mich 2 sehr gegensätzliche Abschnitte: der WK bis zum 1. Posten und der WK nach dem ersten Posten ins Ziel - einer katastrophal, einer für mich wirklcih gut. Als wir nämlich am Hauptplatz starteten hatten wir eine Pflichtstrecke bis zum Startdreieck in einer kleinen Gasse. Ich übersah den Startposten, war unkonzentriert, lief 18o Grad falsch weg, interpretierte falsch und verlor fast 1 min bis zum ersten Posten - die Läuferin hinter mir holte mich kurz nach dem ersten Posten bereits ein (lustigerweise auch ich die Läuferin vor mir). Der Rest des Wks war dann wirklich gut. Bis auf zwei ca. 10 sec Fehler hatte ich keine Probleme und wählte auch immer die richtige Route. Den ersten Posten ausgeblendet wäre ich mit dem Lauf und dem Rückstand bei diesem doch recht anspruchsvollen Sprint wirklich sehr zufrieden gewesen (sicherlich mein bester Sprint in dieser Saison) aber so etwas darf nicht passieren. Diesmal gewann Dana vor Seline und Liisa Anttila.



Long:


Zuerst hätte ich bei der Long fast meinen Start verpasst (der Anmarschweg zum Start war länger als gedacht) aber dann startete ich doch recht konzentriert und ruhig. Ein Konzept haben war wieder die Devise. Ich machte einen kleinen Fehler zum 2. Posten sonst liefs eingentlich ganz ok bis zur längsten Route zum 12 Posten. Eigentlich hatte ich schon die Route rechts rum gewählt. Als ich jedoch zum 11. Posten kam war ich total überrascht als es vom Posten weg bergauf und nicht wie von mir gedacht bergab ging. Ich stoppte und entschied nach etwas Überlegungszeit doch für links. Die Entscheidung war eigentlich ganz gut denke ich jedoch ging mir spätestens auf der langen Forststraße entgültig (vor allem die psychsiche) Energie aus und es depremierte mich dass einige Leute mich hier überholten (obwohl ich im Ziel feststellte dass ich auf dieser Strecke gar nicht so viel verloren hatte). Von einem mentalen Tief geprägt sucht e ich 13 kurz, 14 und 15 etwas länger (ca. 1,5 min) und noch dazu nahm ich vorm 14. Posten (Getränkeposten) mein Powergel in den Mund - doch leider war das Wasser gerade aus und es verpickte mein halbes Gesicht :o). Ab dem 15 nahm ich mich nochmal zusammen und schaffte es bis ins Ziel. Im Endeffekt zumindest ein Lauf ohne großen Fehler aber am Glauben an mich selbst muss ich noch arbeiten.



Nach ein paar netten Tagen mit Matthu zuhause im Burgenland (mit Besuch auf der Riegersburg und Buschenschank :o) reisten wir in die Schweiz und hier bin ich jetzt - im Bett :o)

Zumindest konnte ich gestern den Sprint im Regen als Zuschauerin verfolgen und ein paar (leider nicht sehr scharfe) Fotos machen.


So sehen meine nächsten Wochen aus:

13.-14.9. Österr. Staatsmeisterschaft im Sprint und Bundesländerstaffel bei Wien

20.-21.9. Österr. Staatsmeisterschaften Staffel und Langdistanz (Postalm - Salzburgerland)

27.-28.9. Nationale Läufe in der Schweiz am Lukmanier-Pass

4.-5.10. Weltcupfinale in Zürich

Unter diesem Link findet ihr noch ein paar wenige Fotos von den Highlandsopen, der Riegersburg und der Schweizer Sprint- MS.

http://picasaweb.google.com/karin.leonhardt/HighlandsopenRiegersburgSchweizerSprintMS#

Mittwoch, 27. August 2008

Tour d'Autriche - mit dem Rad durch Österreich

über 3300 Höhenmeter, über 260km und über 18 Fahrtzeit...




Letzte Woche startete ich ein Vorhaben, das ich seit Jahren in irgendeiner Form machen wollte: ein Radtour durch Österreich. Falls ihr euch jetzt fragt ob meine Rennradkenntnisse hierfür ausreichen - das habe ich mich auch gefragt...und auch während der Tour war ich mir da nicht immer ganz so sicher- aber es war einfach super toll - ein wahnsinns Erlebnis. Aber nun mal von vorne...

Mein Plan war es die Tour alleine zu starten und obwohl ich ungefähr 100 Mal gefragt wurde:"Bist du denn ganz alleine unterwegs" denke ich dass das eine gute Entscheidung war. Es war zwar mein Ziel meistens Freunde zu besuchen und bei Ihnen auch zu übernachten um nicht ganz zu vereinsamen aber im Nachhinein war das radeln an sich sehr angenehm alleine: ich konnte stehen bleiben und Pause machen, wann es mir passt, fotografieren wann ich dazu lust hatte, aber auch mal ein paar Stunden ohne Pause durchfahren. Damit ich auch ein bisschen herumkomme, hatte ich vor zwischendurch den Zug zu nehmen, und nachdem es in Österreich für STudenten ein Sommerticket gibt mit dem man unbegrenzt Zugfahren kann, traf sich das gut.

Die Route mit einigen Hindernissen:


Tag 1: Nestelbach b. Graz - Hebalm

Los ging das ganze in Nestelbach bei Graz im schönen steirischen Hügelland bei meiner Oma, wo ich gleich kräftig Unterstützung von meiner Verwandschaft bekam. Der erste Stopp sollte auf der Hebalm an der Kärntner Grenze sein. Thomas Krejci, Ursula Kadan und ihre kenianischen Gäste organisieren dort seit einigen Wochen Laufcamps. Schon am Weg dorthin trat das erste Problemchen auf: mein Rad!

Ich habe es vor einem Jahr gebraucht gekauft und es ist wirklich in super Zustand - das einzige Problem das ein Radhändler beim Service sofort feststellte: "Das ist ein Männerrad für Männer ab 80 Kilo - mit der Übersetzung wirst du Mühe haben". Tja bis vor meiner Tour (beim Radeln zur Uni) dachte ich er hätte sich getäuscht - die über 1200 Höhenmeter auf sehr steiler STraße am Ende der Tour für diesen Tag hatten es in sich und ich brauchte (mit vielem Schieben) fast 3h auf den Berg. Selbst der niedrigste Gang war für mich mit meinem Rucksack einfach zu schwer. align="left">Aber doch: nach über 5h Fahrtzeit kam ich auf der Hebalm an und ich wurde sehr herzlich begrüßt: mit keniaschem Essen, Tee, netten Gesprächen und in gemütlicher Atmosphäre verbrachte ich die Zeit bis zum nächsten Morgen auf der Alm.









Tag 2: Hebalm - Velden am Wörthersee


Am nächsten Morgen ging es weiter. Eigentlich hatte ich einen gemütlicheren Tag geplant - mit einer längeren Zugstrecke und dem Ziel Velden am Wörtersee (bekannt aus Film und Fernsehen :o) geplant, und es wurde auch ein gemütlicher Tag jedoch nicht so gemütlich als geplant.
Ein weiteres Hinderniss (oder sogar eine Herausforderung) stellten nämlich die österr. Zugverbindungen dar. Generell wusste ich zwar: Es fahren nicht überall Züge, dort wo sie fahren fahren sie nicht oft (also ein paar Mal am Tag), sie fahren langsam und auch nicht immer zu jener Zeit zu der sie fahren sollen. Was ich jedoch noch nicht wusste, dass es immer wieder Schienenersatzverkehr gibt (wegen Bauarbeiten) und das sind Busse, die trotz viel Platz keine Räder mitnehmen. Unter dem Motto: "Ohne mein Rad mach ich gar nix" musste ich deshalb etwas mehr Kilometer per Rad zurücklegen als gedacht, um dann irgendwann nach dem Baustellen wieder in den Zug zu steigen.
Doch ich schaffte es: am Schluss am schönen Wörtersee entlangradelnd kam ich nach Velden, wo gerade meine Eltern auf Kongress waren. Es folgte ein gemütlicher Abend mit ihnen und ein paar Cocktails...












Tag 3: mit dem Auto nach Heilgenblut - und mit der Bahn auf den Berg



Tja eigentlich wäre es ja mein Plan gewesen an diesem Tag bereits den Höhepunkt meiner Tour "die Glocknerstraße" zu bewältigen. In der Nacht in Velden bemerkte ich jedoch stärkere Bauchschmerzen und ähnliches Rumoren im Bauch wie in Ägypten und leider waren meine Vermutungen richtig: ich hatte etwas falsches gegessen (oder getrunken?) und ich litt den ganzen nächsten Tag an einer Magenverstimmung.
Trotzdem erklärte sich meine liebe Mama bereit mich mit dem Auto nach Heiligenblut am Fuße des Großglockners (höchster Berg Österreichs) zu bringen und so ersparte ich mir zumindest vielmaliges Umsteigen in Busse die mich eh nicht mitnehmen :o). Nach einer kleinen Bergabwanderung schlief ich in Heiligenblut in einer kleinen Pension.



Tag 4: das Highlight: DIE GROSSGLOCKNER-HOCHALPENSTRASSE

Dieser Tag war zweifelsohne der beste meiner Tour. Ich startete um ungefähr 8h morgens und bezwang (von der etwas einfacheren Seite) die Glocknerhochalpenstraße bis hinauf zum Hochtor und auf der anderen Seite übers Fuscher Törl bis nach Bruck zum Zug. Obwohl die Glocknerspitze fast immer durch ein kleines Wolkenkleid verdeckt war war vor allem auf der "Downhillseite" super Wetter. Einfach ein Traum. Und hier war ich ganz bestimmt nicht allein. Mehrere andere Freaks am Rad bezwangen den Berg, feuerten an, gratulierten...eine tolle Stimmung. Und ich war ganz überrascht, dass ich im Gegensatz zum ersten Tag bis zum höchsten Punkt kein einziges Mal schieben musste...


Danach gings mit dem Zug nach Bischofshofen und nach einem kleinen Fehlversuch per Rad (hab mich verfahren) mit dem Bus nach Filzmoos - meinem fast zweiten Heimatort- der Skiort, wo ich im Winter als Skilehrerin arbeite. Ich wurde gleich von meinen Skilehrerkollegen empfangen und wir liesen den Tag würdevoll bei einem Platzkonzert der Dorfkapelle und einem Livekonzert in einer Bar ausklingen.



Tag 5: Ein Regentag ohne Rad




Den Samstag verbrachte ich in St. Johann beim Shoppen mit Nadine und machte einen netten Run im Regen auf den netten Wanderwegen in Richtung Bischofsmütze in Filzmoos - und ich beschloss sofort - ich muss wieder im Sommer hierherkommen und ein paar Berge bezwingen.

Tag 6: von Filzmoos über den Donauradweg nach Wien

Auch der letzte Tag meiner Tour startete früh. Bereits um 6.30 radelte ich in Filzmoos los um wiedermal einen der wenigen Züge in Eben zu erwischen. Ich fuhr bis Ybbs an der Donau mit dem Zug und von dort führte meine letzte Etappe entlang des Donauradweges über die Wachau - eines der schönsten Wein- und Obstbaugebiete Österreichs nach Krems an der Donau. Obwohl zahlreiche Touristen mein Tempo etwas zügelten - eine wunderschöne Tour bei tollem Wetter.

Endlich in Wien angekommen, war auch Matthu bereits wieder im Land eingetroffen und ich konnte mich bei einem netten Ausflug am Montag an den Neusiedlersee von den Strapazen der letzten Woche schön erholen.


Nachdem zahlreiche Schmerzen (vorwiegend am Rücken vom Rucksack und meinem Allerwertesten) schön langsam schwinden kommen mir jedoch schon wieder immer wieder Ideen wo es denn das nächste Mal hingehen soll.



Mal schauen...


Anbei findet ihr noch einige nette Fotos von meiner Tour (habe endlich wieder eine Kamera :o)
(ihr braucht nur auf das untere Bild klicken)

Radtour durch Österreich

Montag, 18. August 2008

Nachtrag: WUOC - Studentenwm in Estland

..one good reason for orienteering...



Es ist nun zwar schon ein wenig her, einen Bericht über die Studentenwm bin ich bisher aber noch schuldig geblieben (mein Internetzugang war eher rar in der letzten Woche). Jedoch vielleicht ist es auch einmal spannend das ganze mit etwas Abstand zu betrachten.
Erstmal und overall ist zu sagen dass mir diese Woche sicher noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird…und zwar weil es (trotz nicht so rosiger OL-Laufergebnisse meinerseits) ein wirklich cooles Erlebnis war und eine tolle Wettkampfwoche mit vielen Erlebnissen:Coole Unterkunft, spannendes-abenteuerliches Gelände, gute Organisation, super Stimmung im Team und außerhalb, eine Medaille für Österreich und überhaupt a moats Gaude!!!
Um die Tage kurz zusammenzufassen:
Am Sprinttag litt der Großteil des österreichischen Teams leider an Magenbeschwerden (viell. Sollten wir das nächste Mal nicht auf der Fahrt zum Chinesen gehen :o)…so auch ich. Über meine Fehler zu diskutieren wäre hier sinnlos – es waren siehe Karte für einen Sprint zu viele und zu große – jedoch nach dem der vorherrschende Gedanke in meinem Kopf war wann und ob ich aufs Klo gehen soll und zwar ab dem Startposten war meine Konzentration natürlich nicht gerade da wo sie hingehört. No more comments…
Darauf folgten die drei Tage mit Wettkämpfen im Gelände. Wir Österreicherinnen waren nur zu 3. – deshalb konnten wir alle Einzeldisziplinen laufen – in der 4erStaffel mussten wir aber in einem Mixed Team starten.
Das Gelände war eigentlich grob beschrieben immer recht ähnlich grün, grün, grün, mit einigen Sümpfen – tough und nicht unbedingt österreichisch.
In der Langdistanz startete ich als aller letzte Starterin. Ich hatte vor allem am Anfang große Mühe (Posten 1 und 3 – insgesamter Zeitverlust ca. 10min) danach ging es mir teilweise ganz gut- jedoch machte ich noch immer zu viele Fehler. Das positive – es machte mir echt Spaß und das Gelände war eine echte Herausforderung obwohl ich nicht nur dass Gefühl hatte einer der überhaupt letzten Menschen im Wald zu sein.


Ab diesem Zeitpunkt gings jeden Tag etwas mehr bergauf. Bei der Mitteldistanz war ich noch immer überfordert (ja ich muss echt sagen den technischen Anforderungen dieses Geländes war ich nicht gewachsen…) jedoch lief es schon etwas besser. Nach nicht so großen Fehlern beim 1.und 3. Posten (ich dachte sie wären größer gewesen aber bei so vielen Fehlern verlor ich etwas die Relationen gg*) machte ich einen etwas größeren zu Posten 7 von ca. 3 Minuten. Bei recht knappen Zeiten um mich herum hätte dies schon einiges ausgemacht.



Noch einmal etwas besser lief es bei der Staffel. Da die Mixed-Teams nachstarteten hatte ich das Glück nach guten Läufen meiner beiden österr. Kolleginnen als 3. Läuferinnen mit den besten 4. der regulären Teams starten zu können. Eine schlechte Route zum 2. Posten kostete mir etwas Zeit. Kurz darauf lief die 4. Läuferin der Letten auf mich auf, die ich bis ins Ziel immer wieder meist hinter mir sah (recht motivierend wurden die Lettinnen 6.) Leider passierte uns vor dem Zuschauerposten noch ein Paralellfehler…aber im Gegensatz zu den Vortagen war dieser Lauf schon echt O.K.
Außer zahlreichen blauen Flecken passierte auch sonst noch viel in dieser Woche: Uschi und Markus retteten die verletzte Schweizerin Caro aus dem Wald, Bindi wurde wegen Magenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert und das beste: Kerschi holte als erster Österreicher bei einer WUOC Bronze über die Mitteldistanz…
Und natürlich gab es wie bei Studentenwms üblich am letzten Abend ein Fest der Superlative – obwohl das österreichische Team es fast verpasst hätte – steckten wir zu 12. mitten im Bankett eine ziemlich lange Zeit (halbe Stunde bis Stunde) im Lift fest und verpassten die Nachspeise … im Nachhinein aber ein unvergessliches Erlebnis :o)