Freitag, 31. Juli 2009

Sommartid i Sverige - O-Ringen och Stockholm

Wie bereits im letzten Bericht erwähnt verbrachte ich die letzten 1,5 Wochen in Schweden.


Nach ein paar Tagen in Stockholm/Södertälje ging es in den Süden um wiedereinmal so eine richtige O-Ringen Woche zu verbringen. Nach all dem Stress auf der Uni und all den seriösen Wettkämpfen des Frühjahrs aber vor allem vor meinem Wettkampfhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Ungarn im August, wollte ich diese Woche nochmal so richtig genießen: OL-Ferien zuzusagen. Ich wohnte mit meinen Eltern und 5 weiteren Vereinskollegen in einem Haus, das wir in Eksjö gemietet hatten und startete in der Damen 21Lang.



















Karten:






Die Läufe waren sehr nett, das Gelände hat mich sehr positiv überrascht (wirklich anspruchsvoll und "schwedisch" finde ich) und ich hatte einige sehr gute Teile von Läufen, einige eher mit Fehler durchwachsene. Alles in allem konnte ich das OL-machen aber so richtig geniessen und hoffentlich auch einiges dazulernen denke ich. Die anderen, in dieser Woche mindestens so wichtigen Dinge :o) klappten auch sehr gut...unsere Vereinskochteams zauberten jeden Tag ein tolles Menü auf den Tisch, dazu genossen wir aus dem Burgenland mitgebrachten Wein und versuchten unseren Score bei Singstar zu verbessern.

Nach O-Ringen blieben mir und meiner Vereinskollegin Ursi, die mit mir nach Hause flog (danke an dieser Stelle an Ursi für all die schönen Fotos) noch 1,5 Tage in Stockholm und obwohl ich vorher der Meinung war ich hätte inzwischen ja schon fast alles der Stadt gesehen, waren es sicher meine schönsten und abwechslungsreichsten 2 Tage bisher in Stockholm: viele Insidertips meines Reiseführers ließen uns wirklich staunen. Umsomehr freue ich mich ab Herbst so nahe an diese wunderschöne Stadt ziehen zu dürfen


























Momentan befinde ich mich wieder einmal in Ungarn, um bei einem letzten Wm-Vorbereitungstrainingslager noch einmal in diesem Gelände zu trainieren. Auf dem Programm steht ein ähnlicher Ablauf wie bei der Wm: ein Mittelwettkampf, 2 Sprintwettkämpfe und eine Staffel. Danach geht es noch einmal nach Wien bevor wir am 14. August zur Wm abreisen. Ich darf heuer in Mittel, Sprint und Lang an den Start gehen und freue mich schon sehr darauf. ´

Um noch die restlichen Fragen zu klären: nein, Matthu und ich sind noch nicht nach Schweden gezogen. Nach der Wm geht es nocheinmal nach Österreich und die Schweiz für die Meisterschaften und ich werde noch ein Psychologiepraktikum bei der Austria Control - Gesellsch. für Zivilluftfahrt machen, auf was ich mich sehr freue. Mitte Oktober ist es dann soweit und wir werden nach Schweden übersiedeln.

Freitag, 17. Juli 2009

Von der Schweiz nach Schweden...

Der Sommer ist da...und somit auch Reisezeit und für mich auch mehr Trainingszeit!

Letzte Woche reiste ich zu Matthu in die Schweiz um mit ihm ein paar Tage in Lieli und im schönen Zermatt zu verbringen.
Da ich noch nie in Zermatt war, war ich sehr gespannt und es war wirklich ein Megaerlebnis und wunderschön. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und kaum waren wir im Ort konnten wir es nicht lassen den ganzen Tag auf Berge, Gletscher und Almen zu wandern und zu laufen. Da in unserem Pauschalangebot auch die Bahnenbenützung für 3 Tage mitinbegriffen war, nutzten wir die Bahnen und unsere Beine um bis knapp unter 4000m zu kommen. Super schön, aber ich merkte auch das die Höhe nicht zu unterschätzen ist und es ganz schön müde machen kann 3,5 Tage rauf und runter zu laufen.Gutes Grundlagentraining auf jeden Fall :o)

Anbei findet ihr einige Schnappschüsse:

Zermatt


Nachdem Matthu am Dienstag weiter nach Taiwan zu den World Games reiste ging es für mich zurück nach Wien, wo ich mein Gepäck gleich weiter nach Schweden eincheckte, und Mittwoch morgen gings auch schon wieder weiter nach Stockholm.

Eigentlich hatte ich geplant die letzten 2 Tage ein paar Unidinge zu organisieren, aber nachdem ich einerseits in meiner Diplomarbeitsplanung noch nicht soweit bin aber auch gesamt SChweden in Urlaub zu sein scheint, wurden es mehr touristische Trainingstage. Ich durfte in Södertälje übernachten und trainieren und pendelte regelmässig nach Stockholm für Sightseeing, Eisessen und eine kleine Bootstour auf die Insel Fjäderholmarna.
Beim OL-Training gestern merkte ich jedoch dass einerseits noch viel Techniktraining in Schweden im Herbst auf mich wartet aber auch dass ich (sicher auch vom weichen, strauchigen Boden in Schweden) und den letzten Trainingswochen bereits recht müde bin. Also legte ich einen gemütlichen Ruhetag ein bevor ich heute Abend in den Süden (Eksjö) zu Oringen reisen werde.

Schnappschüsse Bootstour:

Stockholm


Der 5 Tagelauf möchte ich als gutes Training nutzen, ich werde Damen 21L laufen, und die Stimmung endlich wieder einmal mit meinem österreichischen Verein und meinen Eltern zu Oringen zu fahren geniessen.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Thermenlandopen 2009

Letztes Wochenende fand das alljährliche Thermendlandopen, diesmal wieder einmal in der schönsten Gegend Österreichs, in Fürstenfeld statt.

Nachdem mich die letzten Unitage ganz schön auf Trab hielten und ich letzte Woche wieder mit einer intensiveren Trainingsphase begonnen hatte, hatte ich keine großen Ziele für die Läufe: vorallem Spass am OL haben und ein tolles Turnverein Jugend-Eliteteam Buffet auf die Beine zu stellen.

Der ursprüngliche Plan war den Sprint als Wettkampf ernst zu nehmen, die Langdistanz am Samstag als Trainingslauf abzuspulen und am Sonntag den Jagdstart auszulassen. Es sollte aber anders kommen...

Nachtsprint mit Labyrinth in der Fürstenfelder Innenstadt

Es ist schon lange her, dass ein Sprint mein Herz so viel höher schlagen ließ aber es war einfach genial! Zuerst eine Sprintstrecke in der Stadt in der ich 8 Jahre zur Schule ging, noch dazu in der Nacht und dann ein wirklich extrem herausforderndes Labyrinth am Fürstenfelder Hauptplatz.

Karte Routgagdet Innenstadt Fürstenfeld

Im "normalen" Sprintteil hatte ich am Anfang eigentlich kaum Probleme und ich konnte endlich wieder einmal so richtiges Sprintfeeling aufbauen und hatte das Gefühl wirklich schnell zu sein. Bereits bei Posten 6 sah ich die vor mir gestarteten Uschi und Patrizia knapp vor mir, was mich zusätzlich motivierte. Bei Posten 14 passierte mir dann der Fehler, der an diesem Abend jeder Dame in meiner Kategorie passierte, obwohl es für den Sprint ein Anfängerfehler ist: ich stand vor dem Zaun obwohl der Posten am inneren Eck war (es hätte sich wohl ausgezahlt die Karte kurz nach der Postenbeschreibung umzudrehen).

Natürlich hatten ich einen Vorteil nachdem ich die Stadt ja recht gut kenne, bei der Route zum 17. Posten wurde mir das jedoch zum Verhängnis. Laut Karte hätte sich nämlich deutlich die rechte Route angeboten, die die meisten anderen auch wählten, da ich jedoch dachte zu wissen, dass der Berg über den man läuft, vielleicht rutschig und dunkel ist und ich das Gefühl hatte das die linke Route deshalb schneller ist verlor ich hier einiges an Zeit.



Am Labyrinth, das auf der Rückseite der Karte aufgedruckt war (1:500) angekommen, begann ich bei den ersten beiden Posten sehr ruhig und gut, plötzlich wurde ich jedoch unruhiger und war von den vielen Strichen auf der Karte total verwirrt. ICh rannte von Posten 3 zurück zu 2 dachte ah da war ich ja schon, rannte zu 4, las die falsche Postennr auf der Karte rannte zu 5 und wieder zurück zu 4. Ein kurzes STOPP brachte mich wieder zur Ruhe und ich konnte den Rest des Labyrinths (ausser einer "Route" zu - ich übersah, dass man unter dem roten Strich durchkommt) gut überstehen.

Trotz meines Routenwahlfehlers und ca. 1min Zeitverlust im Labyrinth wurde ich hinter Ursi Kardan und Eva Makrai 3. - für mich ein gutes Ergebnis im Sprint (die Disziplin ist mir nun wieder um einiges sympathischer)


Ursi und ich - beide sichtlich glücklich

Langdistanz

Nach diesem schönen Lauf am Freitag konnte ich es nicht lassen auch am Samstag bei der Langdistanz und gleichzeitig dem Austria Cup zu starten, mit dem Trainingziel zu versuchen, den Kompass möglichst oft einzusetzen.

Der Wettkampf fand ganz in der Nähe meines Heimatortes Deutsch Kaltenbrunn (ca. 20min Laufweg) auf einer neuen Karte statt - und JA ich werde es notwendig haben dort noch ein paar Mal zu trainieren. Die Bahn startete gleich mal richtig im Grünen und ich suchte bereits Posten 1, 2 und 5 länger. Zu Posten 9 verwechselte ich dann einen Weg. Zum Glück wurde der Wald danach richtig schön und ich konnte es einige Zeit wirklich geniessen und mich auch wieder dazu bringen etwas schneller zu laufen. Bei Posten 21 verpasste ich dann nochmal meinen Ablaufpunkt und Zeit. Insgesamt kosteten mich meine Fehler fast 10 min... aber ich war überrascht welche anspruchsvolle und abwechslungsreiche Bahn man in einem unserer Wälder legen kann. Mein Trainingziel den Kompasslauf zu üben habe ich zwar erreicht - Richtungsfehler machte ich keine -aber dafür genug andere.


Nein, es war nicht schön im Wald Thomas :o)

Jagdstart Sonntag

Nach meinem schlechten Lauf am Samstag auf Platz 4 liegend, mit meiner Vereinskollegin Ursi auf dem ersten Platz, hatte ich beschlossen, am Sonntag ruhig meiner Aufgabe als Buffetverkäuferin nachgehen zu können (Würstel verkaufen war schon immer mein Traum). Nachdem sich Ursi aber leider am Samstag am Knie verletzt hatte und genäht werden musste, liess ich mich doch noch kurzfristig überreden, als einzige noch übrige Fürstenfelderin auf Platz 3 liegend ins Rennen zu gehen, jedoch etwas missmutig. Eva Makrei, die ihren Lauf am Vortag im Dickicht beendet hatte, überzeugte mich jedoch, dass ein OL lustiger wäre als ein Training danach. Die Elite startete wieder vom Hauptplatz in Fürstenfeld weg und es war sicher die uninteressanteste Bahn der drei Tage, das Gelände gab aber auch nicht mehr her. Wir starteten liefen 2km auf Straßen zu den langen Wäldern, hatten dort ein paar posten, liefen wieder 2 km über Strassen zum Buchwald, hatten dort wieder ein paar Posten und liefen über Straßen wieder in die Stadt zurück.

Karte Jagdstart Sonntag

div>Ich startete super, nahm die Route zum 4. Posten (obwohl ich unsicher war) sehr gut und führte bis zum 6. Posten sogar von der Gesamtzeit her. Bei Posten 9 sah ich bereits die ca. 2min vor mir gestartete Eva Ponweiser. Kurz darauf suchte ich Posten 10, da ich etwas zufrüh vom Weg hinauf gebogen war (ausserdem wäre die Route oben schneller gewesen. Bei Posten 11, nach knappen 30 min übernahm ich noch einmal die Führung in der Gesamtzeit. Ein Erfolgserlebnis für mich - und zeigt mir dass ich bei einer so läuferischen Strecke doch recht schnell laufen kann.

Dann war es aber leider bald eher Schluss mit Lustig. Ich suchte Posten 13 länger, war bei der Routenwahl zu 14 unsicher, zu 16 wählte ich die eindeutig schlechte Route (wahrscheinlich weil ich den Weg unten am Fluss beim Laufn gehen in der Schule immer so toll fand gg*) und war ganz überrascht dass ich bei Posten 16 Eva P. wieder hinter mir sah. Nachdem der Posten auf dem Abbruch oben stand, wäre ein Anlaufen über oben schon besser gewesen. Bei Posten 18 ritt mich dann entgültig der Affe (wenns das gibt gg* und ich war überzeugt plötzlich von meiner geplanten Route links abzuweichen und voll durchs grün strichlierte zu klettern - ich suchte auch den Posten noch (ca. 1 min) und somit war Eva weg. Ich sah sie nicht mal mehr auf der langen Straße zurück in die Stadt, konnte noch etwas aufholen aber über 1 min war natürlich nicht mehr drin. Was lernen wir (0der ich) daraus: nicht zu viel schusseln - in der Ruhe liegt die Kraft. So wurde es mit der genau gleichen Besetzung des Podests (nur umgekehrter Reihenfolge) wie im Vorjahr ein dritter Platz statt ein zweiter - aber immerhin. Ich ärgerte mich schon noch über den verlorenen zweiten Platz im Ziel bis dann auch Eva Makrai mit der Bestzeit ins Ziel kam und meinte: "über einen Trainingslauf ärgert man sich nicht" womit sie recht hat (Danke Eva :o)

Danke trotzdem an meinen Verein für die super 3 Tage - es ist toll alle 3 Tage als Elitestarterin laufen zu dürfen, obwohl bei einem kleinen Verein eh überall Not am Mann ist!!! Auch unser Buffet war ein Erfolg und es war wirklich a Hetz mit unserer Jugend zusammenarbeiten.

Vielleicht war es auch ein biserl ein Zeichen, dass ich dieses Wochenende endliche wieder Stärke und vor allem Freude am Sprint fand. Es hat sich nämlich ergeben, dass ich auch noch in dieser Disziplin, neben Middle und Langdistanz bei der Wm starten darf. Dort ist es dann mein Ziel den Anfang mit Sonntag mit dem Mittelteil von Samstag und dem Sprint vom Freitag zu verbinden.