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Freitag, 26. Februar 2010
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Nach einem laaangen Weg ...am Ziel
Als ich heute an meinem Computer den ON-Knopf drückte und das frisch installierte Internet Verbindung gefunden hatte flüsterte plötzlich mein Blogg in mein Ohr dass es höchste Zeit wäre ENDLICH wieder ein mal etwas zu schreiben...
Obwohl ich des öfteren über Zeitprobleme klage war die Zeit von der Wm bis jetzt wahrscheinlich die stressigste meines Lebens und es ist soviel passiert und hat sich soviel getan dass alles bis ins Detail zu erzählen Seiten füllen würde. Das wichtigste: Wir wohnen seit 19. Oktober in Schweden. Trotzdem werde ich versuchen euch kurz und bündig auf den neuesten Stand zu bringen.
Job: Wegen unserer Auslandspläne kündigte ich meine Studienassistentenstelle auf der Uni und konnte noch mit allen letzten Dingen im Büro abschliessen - eine schöne und wirklich lehrreiche Zeit in diesem Job ging zu Ende. Für mein Psychologiestudium musste ich noch ein 6 wöchiges Praktikum machen und bekam ein Praktikumsstelle bei der Austro Control - Akademie, wo Fluglotsen ausgebildet werden, im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. Ich arbeitete von Anfang September bis Mitte Oktober dort und es war wirklich spannend. Einerseits bekam ich einen echten Einblick in die Arbeit von Fluglotsen (inklusive Tower :o) und die Geschehnisse in so einer Riesenfirma, andererseits konnte ich in meinem Aufgabenbereich (vor allem statistische Berechnungen) meine Statistikkenntnisse für die Diplomarbeit nochmal so richtig vertiefen.
Uni: Da mir sonst langweilig geworden wäre :o) machte ich zwischendurch noch ein paar Prüfungen, erledigte alle Formalitäten für meine beiden Diplomarbeiten, meldete meine Themen an und konnte bereits über 100 Jugendliche an Wiener Schulen zu meinem Themen bei denen es sich um Lebenszufriedenheit beziehungsweise Selbstwirksamkeitsüberzeugung in Verbindung mit physischer Aktivität geht, befragen.
OL: Bereits kurz nachdem ich mein Praktikum begonnen hatte merkte ich nur mehr sehr wenig Zeit und Motivation für das Training aufbringen konnte. Als setzte ich mir das Ziel noch bis zu den Mannschafts- und Staffelmeisterschaften in Österreich Ende September so gut es geht zu trainieren und danach bereits mit dem "Übergang" zu beginnen. So lief ich noch einen Ranglistenlauf, den ich auf dem 4. Platz beendete. Bei der Mannschaftsmeisterschaft wurden wir im Team 3. und bei der Staffel, wo ich mit meinem eigenen Lauf durch einen großen Fehler nicht zufrieden war 2.
Die restlichen Wochen in Österreich trainierte ich nur mehr zum Spass und hatte mit einigen gesundheitlichen (stressbedingten?!) Problemen (Magen...) zu kämpfen. Ich freute mich Ol-mässig jedoch sehr auf einen Neustart in Schweden!!
Umzug: Anfang Oktober wurde es ernst und Matthu und ich begannen Kisten zu packen, die Wohnung zu vermieten und alle restlichen Dinge zu klären. Neben allen meinen anderen Dingen war dies sehr stressig, doch gottseidank lief alles gut. Wir machten am 15. Oktober noch ein tolles großes Abschiedsfest (danke an alle Freunde - es war wirklich super!) und am 18. Oktober ging es mit einem Minibus los nach Södertälje etwas südlich von Stockholm.
Seit 19.Oktober wohnen wir also in einer Wohnung in Södertälje. Nach einem Tag erwischte mich leider eine Magendarm-Grippe mit allem was dazugehört und ich lag 2 Tage im Bett einen Tag darauf passierte das selbe mit Matthias. Am letzten Wochenende, unserem ersten im Norden, fand dann noch der Smalandskavlen, eine Staffel im Süden von Schweden, mit 1-2 Nacht- und 3 Tagstrecken statt. Obwohl ich das ganze aufgrund meiner Form und der Grippe letzter Woche schon abgesagt hatte, überredete mich meine Team, da sie keinen Ersatz für mich finden konnten doch zu starten. Trotz allem war es voll die Ehre für mich mit so einem tollen Team starten zu können. Mein Lauf verlief nach der Bauchgrippe wie erwartet langsam aber den Umständen entsprechend ok....ich lief vom 2. auf den 8. Platz und insgesamt wurden wir 12. von 80 Teams.
Nach einem etwas schweren Start freue ich mich sehr auf die Zeit hier im Norden. Ich möchte mir ausser Diplomarbeitschreiben und trainieren nicht zuviel "aufhalsen" und die Trainingsmöglichkeiten und die Unterstützung hier ist wirklich super - besser könnten sie wahrscheinlich nicht sein. Wir wurden bisher auch lieb von allen aufgenommen - jetzt heisst es nur noch etwas besser schwedisch lernen und dann steht einer schönen Zeit nichts mehr im Weg.
Kommendes We geht es mit Matthias zu einem Trainingslager nach Trondheim und das Wochenende darauf werden wir für ein Trainingswochenende mit dem Club nach Finnland fahren.
Dienstag, 25. August 2009
WM: Sprint und Abschluss
Nun ist sie auch schon wieder vorbei die WM 2009 aber ich bin noch einige Tage an Berichten schuldig :o)
Sprint-Quali: (Karte: gestrichelte Linie)
Am Donnerstag durfte ich meinen leider letzten Wettkampf - die Sprint Quali - laufen. Es handelte sich um einen Waldsprint mit einem Schlussteil im Park. Ich startete gut und kam auch gut ins Rennen. Nach einiger Zeit holte mich Ines Brodmann, die eine Minute hinter mir gestartet war ein (sie hatte den gleichen Heat was ich jedoch nicht wusste) und ich sah sie 5 Posten lang vor mir. Gegen Schluss des Waldteiles ging es dann nochmal ins Grüne - ich verlor Ines aus den Augen fand jedoch auch die grünen Posten ganz gut. Jetzt gab es nur mehr eine lange Route zurück hinauf zur Wiese zum 10. Posten zu meistern und dann noch eine kleine Schlussrunde im Parkgelände. Mein Ziel war im Zweifelsfall die Routen aussen rum zu nehmen. Im Entscheidungsmoment schien mir jedoch die Route aussen rum zu weit - ein Fehler. Ich kämpfte mich quer bergauf durchs grüne, mental nicht gerade aufbauend und in diesen MOmenten verlor ich erstmals etwas den Mut in diesem Wettkampf. NOch dazu suchte ich den Posten im Postenraum noch kurz und verlor insgesamt etwas mehr als eine Minute. Die Posten im Park gelangen mir wieder recht gut (ich hatte einige Zwischenzeiten in den Top3) bis auf Posten 14 wo ich die verschiedenen Kinderspielzeuge kurz verwechselte und zum falschen Posten kam und meinen noch einmal 20 sek. suchte.
Als ich ins Ziel kam war ich etwas überrascht dass in meinem Heat unzählige Leute disqualifiziert waren (alle verschiede falsche oder ausgelassene Posten). Leider reichte es nur für Platz 17, weshalb ich mich über meinen Fehler am Schluss noch mehr ärgerte. An diesem Tag wäre das Finale wirklich drin gewesen.
Es reichte also für kein A-Finale bei dieser Wm. Zum Abschluss muss ich jedoch trotzdem in einer gewissen Weise mit meinen Fortschritten zufrieden sein: ich durfte ganz knapp als 4. österr. DAme zu dieser Wm mitkommen - meine Frühjahrssaison war wirklich nicht berauschend und für mich war es heuer auch sehr wichtig mein Studium abzuschliessen. Mein Ziel war es bis zur Wm noch einmal etwas Trainingsrückstand aufzuholen und kurz vor der Wm bekam ich noch einmal richtig viel Selbstbewusstsein beim Trainingslager in Ungarn, wo ich zum ersten Mal heuer wirklich teilweise sehr gute Leistungen bringen konnte. Dass ich dieses Gefühl offensiv zu laufen nicht ganz in die Wm mitnehmen konnte ärgert mich einerseits andererseits braucht es dafür vielleicht noch etwas Zeit und auch Erfolgserlebnisse bei mehreren kleineren (und österreichischen) Wettkämpfen um diese Leistung auch bei der Weltmeisterschaft abrufen zu können. Trotzdem konnte ich bis auf die Middle-Quali große Fehler in den anderen Wm-Wettkämpfen vermeiden, ich hatte deutlich weniger Rückstand zum 15.Platz Cut wie im vorigen Jahr ( es war erst meine zweite Wm) und ich konnte auch einige gute WR-Punkte sammeln.
Für die nächste Zeit und mein Auslandsjahr in Schweden möchte ich nun schaffen, mich natürlich körperlich und technisch weiterzuentwickeln aber vor allem auch das Tempo, dass ich im Moment mit anderen im Wald mitlaufen kann auch zu halten, wenn ich allein laufe und hierfür genug Selbstvertrauen aufzubauen, um von einer vorsichtigen OL-erin zu einer agressiven, angreifenden zu werden.
Heuer hat sich von uns 4 Österreicherinnen von den 9 Einzeleinsätzen nur eine einmal fürs Finale qualifiziert. Wir haben uns deutlich unter unserem Wert geschlagen wir können das besser und mit etwas mehr Glauben an uns in der Zukunft wird uns das auch zu beweisen gelingen.
Im Großen und Ganzen hat mir die Weltmeisterschaft in Ungarn super gefallen. Es ist ein wunderschönes Gefühl bei so einem Event dabei zu sein und noch dazu in so einer tollen, familiären Sportart, wo jeder jeden kennt. Die Hilfsaktion in der Staffel für Martin Johansson von Smola, Gueorgiou und Nordberg aber auch die Diskussionen über diesen Vorfall im Nachhinein haben finde ich gezeigt, dass sogar beim wichtigsten sportlichen Event unserer Sportart im Jahr, der Weltmeisterschaft, das Sportliche in den Hintergrund rückt, wenn es um Hilfe für andere im Notfall geht.
Und wenn man einerseits auf der Zielgerade gegeneinander um Medaillen fightet aber danach gemeinsam eins trinken geht und einander gratuliert dann ist das sportliches Verhalten im wahrsten Sinne des Wortes und es ist das was OL zu dem macht was es ist: sportliche Topleistungen vor dem Hintergrund der Achtung des Anderen und seinen Leistungen in einem fairen sauberen (dopingfreien) Rahmen, der denke ich in kaum einer Sportart noch in dieser Weise existiert.
Dienstag, 18. August 2009
Middle-Quali und Lang-Quali
Heute ist der erste Ruhetag dieser Weltmeisterschaft und ich habe bereits zwei Qualifikationsläufe hinter mir. Hier ein kurzes Resümee:
Middle-Quali (Karte: http://omaps.worldofo.com/index.php?id=10465 - ich hatte die gestrichelte Linie):
Im Nachhinein ging ich mit viel zu hohen Erwartungen und viel zu hastig in dieses Rennen. Der Anfang gelang mir nicht schlecht-die ersten 3 Posten waren in Ordnung und ich war noch mit den beiden mit mir gestarteten Mädls (die leicht unterschiedliche Strecken hatten gleich auf). Der 4. Posten war dann mehr als tricky man musste durch einen grünen Hang zu einem Loch im Hang. Wie sehr viele andere Mädls auch hatte ich sehr Mühe weissen Wald von grünem Wald auseinanderzuhalten und suchte schon viel zu früh, zuerst gemeinsam mit der mit mir gestarteten nach etwas Zeit kam auch noch Jenny Lönquist dazu die zwei Minuten hinter mir gestartet war. Endlich fanden wir nach einiger Zeit einen Posten, leider war dies zwar jener den die anderen beiden Mädls suchten, aber nicht mein Posten. Zumindestens konnte ich mich dort auffangen und von dort auch meinen Posten relativ bald finden. Danach ging es einige Posten lang bergauf und ich hatte etwas Mühe wieder ins Rennen zu finden, nicht den Kopf hängen zu lassen. Zu Posten 7 und 11 und 16 hatte ich noch kleine Unsicherheiten, sonst war der Rest eigentlich ok.
Ich war mit diesem ersten Lauf sehr unzufrieden, vorallem weil ich mir vorgenommen hatte während dem Lauf mit einer positiven Einstellung dabei zu sein, die sich jedoch spätestens ab Posten 4 vollkommen in Luft auflöste.
Leider machten alle 3 österreichischen Mädls beim 4. Posten den gleichen Fehler und keine konnte sich fürs A-Finale qualifzieren.
Lang-Quali (Karte: http://omaps.worldofo.com/index.php?id=10542 - die gepunktelte Linie war mein Heat):
Bei der Lang-Quali wollte ich vieles besser machen. Natürlich war das Ziel ein A-Finale, aber vor allem auch mit meinem Lauf zufrieden sein zu können. Ich startete viel ruhiger als im Middle-Finale, plante die lange Route zum ersten Posten in Ruhe (wir waren von Agoston gut auf genau so eine Route vorbereitet worden) und fand den ersten Posten ziemlich ohne Probleme. Auch beim zweiten hatte ich keine Probleme. Zum 3. Posten wollte ich über den linken Weg durchs Dickicht laufen, kam jedoch zwischen den beiden Getränkeposten auf den Weg und konnte mich kurz nicht genau auffangen weil es sehr grün war. Im Postenraum hatte ich den Posten gleich, wieder sah ich die beiden mit mir gestarteten Mädls (wovon sich eine fürs Finale qualifzierte). Bei Posten 4 war ich leider zuerst etwas zu tief. Als ich den Posten 4 stempelte, waren knapp hinter mir 4 Mädls. Ich hatte bereits die linke Route gewählt, alle anderen liefen rechts zu 5 (ich wusste ja auch nicht welchen Heat sie hatten). Im Endeffekt verlor ich einiges (1min) über die linke Route, vor allem weil ich in der Mitte einen sehr steinigen Teil zum entlanglaufen erwischte. Leider sah ich die Mädls dann nicht mehr, etwas schade, da sie alle gerade einige Minuten vor mir ins Ziel kamen und das Lauftempo denke ich für mich gut gepasst hätte. Danach lief es gut für mich, eine kurze Unsicherheit beim 7. Posten nach dem Zuschauerposten, jedoch sah ich danach kaum noch Läuferinnen, da ich auch recht spät gestartet war.
Gut war dass ich auch im zweiten Teil diesmal mein positives Denken aufrecht halten konnte und nicht begann zu zweifeln. Leider wurde ich jedoch teilweise schon müde, was zu einer kleineren (10.Posten) und einer etwas grösseren Unsicherheit (14.Posten) führte.
Generell war ich im Ziel zuerst etwas verärgert, da ich am 19.Platz lag und der Cut fürs Finale "nur" 3 Minuten, vor mir lag, dies wäre ohne ein paar Fehler schon drin gelegen. Als ich jedoch noch um einen Platz nach hinten geschoben wurde, aber der Cut nun doch mehr fast 6 Minuten vor mir lag, wusste ich dass es auch mit einem perfekten Lauf knapp geworden wäre, und auf einen perfekten Lauf kann man vielleicht zwar hoffen, aber sich bei einer Wm nicht erwarten.
Es ist meine zweite Wm - letztes Jahr konnte ich nur die Langdistanz-Quali laufen - die heurige Quali war auch vom Gefühl her eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr. Ich bin aber froh, heuer mehr Distanzen laufen zu dürfen, der Sprint liegt ja noch vor mir. Ich hoffe ich kann mich wie von der Mittel zur Langdistanz noch einmal steigern, mal schauen was dann rausschaut.
Middle-Quali (Karte: http://omaps.worldofo.com/index.php?id=10465 - ich hatte die gestrichelte Linie):
Im Nachhinein ging ich mit viel zu hohen Erwartungen und viel zu hastig in dieses Rennen. Der Anfang gelang mir nicht schlecht-die ersten 3 Posten waren in Ordnung und ich war noch mit den beiden mit mir gestarteten Mädls (die leicht unterschiedliche Strecken hatten gleich auf). Der 4. Posten war dann mehr als tricky man musste durch einen grünen Hang zu einem Loch im Hang. Wie sehr viele andere Mädls auch hatte ich sehr Mühe weissen Wald von grünem Wald auseinanderzuhalten und suchte schon viel zu früh, zuerst gemeinsam mit der mit mir gestarteten nach etwas Zeit kam auch noch Jenny Lönquist dazu die zwei Minuten hinter mir gestartet war. Endlich fanden wir nach einiger Zeit einen Posten, leider war dies zwar jener den die anderen beiden Mädls suchten, aber nicht mein Posten. Zumindestens konnte ich mich dort auffangen und von dort auch meinen Posten relativ bald finden. Danach ging es einige Posten lang bergauf und ich hatte etwas Mühe wieder ins Rennen zu finden, nicht den Kopf hängen zu lassen. Zu Posten 7 und 11 und 16 hatte ich noch kleine Unsicherheiten, sonst war der Rest eigentlich ok.
Ich war mit diesem ersten Lauf sehr unzufrieden, vorallem weil ich mir vorgenommen hatte während dem Lauf mit einer positiven Einstellung dabei zu sein, die sich jedoch spätestens ab Posten 4 vollkommen in Luft auflöste.
Leider machten alle 3 österreichischen Mädls beim 4. Posten den gleichen Fehler und keine konnte sich fürs A-Finale qualifzieren.
Lang-Quali (Karte: http://omaps.worldofo.com/index.php?id=10542 - die gepunktelte Linie war mein Heat):
Bei der Lang-Quali wollte ich vieles besser machen. Natürlich war das Ziel ein A-Finale, aber vor allem auch mit meinem Lauf zufrieden sein zu können. Ich startete viel ruhiger als im Middle-Finale, plante die lange Route zum ersten Posten in Ruhe (wir waren von Agoston gut auf genau so eine Route vorbereitet worden) und fand den ersten Posten ziemlich ohne Probleme. Auch beim zweiten hatte ich keine Probleme. Zum 3. Posten wollte ich über den linken Weg durchs Dickicht laufen, kam jedoch zwischen den beiden Getränkeposten auf den Weg und konnte mich kurz nicht genau auffangen weil es sehr grün war. Im Postenraum hatte ich den Posten gleich, wieder sah ich die beiden mit mir gestarteten Mädls (wovon sich eine fürs Finale qualifzierte). Bei Posten 4 war ich leider zuerst etwas zu tief. Als ich den Posten 4 stempelte, waren knapp hinter mir 4 Mädls. Ich hatte bereits die linke Route gewählt, alle anderen liefen rechts zu 5 (ich wusste ja auch nicht welchen Heat sie hatten). Im Endeffekt verlor ich einiges (1min) über die linke Route, vor allem weil ich in der Mitte einen sehr steinigen Teil zum entlanglaufen erwischte. Leider sah ich die Mädls dann nicht mehr, etwas schade, da sie alle gerade einige Minuten vor mir ins Ziel kamen und das Lauftempo denke ich für mich gut gepasst hätte. Danach lief es gut für mich, eine kurze Unsicherheit beim 7. Posten nach dem Zuschauerposten, jedoch sah ich danach kaum noch Läuferinnen, da ich auch recht spät gestartet war.
Gut war dass ich auch im zweiten Teil diesmal mein positives Denken aufrecht halten konnte und nicht begann zu zweifeln. Leider wurde ich jedoch teilweise schon müde, was zu einer kleineren (10.Posten) und einer etwas grösseren Unsicherheit (14.Posten) führte.
Generell war ich im Ziel zuerst etwas verärgert, da ich am 19.Platz lag und der Cut fürs Finale "nur" 3 Minuten, vor mir lag, dies wäre ohne ein paar Fehler schon drin gelegen. Als ich jedoch noch um einen Platz nach hinten geschoben wurde, aber der Cut nun doch mehr fast 6 Minuten vor mir lag, wusste ich dass es auch mit einem perfekten Lauf knapp geworden wäre, und auf einen perfekten Lauf kann man vielleicht zwar hoffen, aber sich bei einer Wm nicht erwarten.
Es ist meine zweite Wm - letztes Jahr konnte ich nur die Langdistanz-Quali laufen - die heurige Quali war auch vom Gefühl her eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr. Ich bin aber froh, heuer mehr Distanzen laufen zu dürfen, der Sprint liegt ja noch vor mir. Ich hoffe ich kann mich wie von der Mittel zur Langdistanz noch einmal steigern, mal schauen was dann rausschaut.
Freitag, 14. August 2009
Weltmeisterschaft in Miskolc/HUN – eine Reise in bekanntes Gebiet
Wie oft kann man in einem Gebiet OL machen, dass man sagen kann: „so jetzt kann mich nichts mehr überraschen.“ Das wird sich kommende Woche bei den Weltmeisterschaften zeigen, zu denen wir heute angereist sind.
Die österreichischen Teilnehmer/innen:
Martin Binder (Sprint, Mitteldistanz); Tobias Killmann (Sprint); Gernot Kerschbaumer (Sprint, Mitteldistanz); Markus Lang (Langdistanz); Christian Wartbichler (Langdistanz); Wolfgang Siegert (Mitteldistanz, Langdistanz)
Ursula Kadan (Sprint, Mitteldistanz, Staffel); Karin Leonhardt (Sprint, Mitteldistanz, Langdistanz); Thea Lillehov (Sprint, Langdistanz, Staffel); Anita Seeböck (Mitteldistanz, Langdistanz, Staffel)
SO ab 10.00 Mitteldistanz Qualifikation (15 von jedem der 3 Heats qualifizieren sich fürs Finale
Ich denke es gibt kein Gebiet (nicht mal Deutsch-Kaltenbrunn Berg) in dem ich in den letzten Jahren so oft OL gemacht habe wie rund um Miskolc und kein Ausland in dem ich so oft auf Trainingslager oder Wettkampf war wie in Ungarn. Naja es ist auch buchstäblich naheliegend, liegt mein Heimatort auch nur km von der ungarischen Grenze entfernt. Obwohl Miskolc eigentlich gar nicht mal so nah an Österreich liegt (5h mit dem Auto von Wien) ist es schon eine ganz ordentliche OL-Historie die mich mit dem Bükkgebirge verbindet.
2001: Als ich gerade mit 15 in den Juniorenkader gekommen war verbrachten wir einige Zeit in Miskolc um uns auf die Juniorenwm vorzubereiten. Einige unserer JWOC-Qualiläufe fanden damals auf jetzigen Wm-Sperrgebieten statt, wie die beiden Beispiele (die jetzt bei der WM für Middle und Lang Quali bzw. Middle Finale und Staffel verwendet werden) zeigen. Damals konnte ich mich zwar für die JWOC qualifizieren – mit 16 war ich jedoch doch noch etwas zu jung und entschied mich gegen eine Teilnahme – 4 weitere JWOCs sollten im Nachhinein gesehen auch reichen. Damals wusste ich allerdings noch nicht dass ich trotz dieser Entscheidung noch einmal die Möglichkeit bekommen würde hier bei einem Großevent teilzunehmen.
Karten 2001:
Auch im Jahr 2001 war Agoston Dosek aus Ungarn, wie auch jetzt unser Nationaltrainer – ein Spezialist, wenn es ums Bükkgebirge geht.
Seit 2006 reiste ich am heutigen Tag zum mindestens 9. Mal in die Region von Miskolc und inzwischen verbinde ich schon ziemlich viele Erinnerungen mit dieser Gegend und ich bin mir sicher, dass es diese Woche noch um einige mehr werden.
WOC 2009
Die österreichischen Teilnehmer/innen:
Martin Binder (Sprint, Mitteldistanz); Tobias Killmann (Sprint); Gernot Kerschbaumer (Sprint, Mitteldistanz); Markus Lang (Langdistanz); Christian Wartbichler (Langdistanz); Wolfgang Siegert (Mitteldistanz, Langdistanz)
Ursula Kadan (Sprint, Mitteldistanz, Staffel); Karin Leonhardt (Sprint, Mitteldistanz, Langdistanz); Thea Lillehov (Sprint, Langdistanz, Staffel); Anita Seeböck (Mitteldistanz, Langdistanz, Staffel)
Die Teilnehmer/innen des TV Fürstenfeld/ZTC:
Tobias Killmann (Sprint); Ursula Kadan (Sprint, Mitteldistanz, Staffel); Eva Makrai (Mitteldistanz, Staffel); Matthias Müller (Sprint, Mitteldistanz) et moi
Die Teilnehmer/Innen von Södertälje-Nykvarn Orientering
Ines Brodmann (SUI) Sprint; Lea Müller (SUI) Mitteldistanz, Staffel; Matthias Müller (SUI) Sprint, Mitteldistanz; Jo Stevenson (GBR) Mitteldistanz; Fabien Pasquasy (BEL) Langdistanz, Mitteldistanz, Sprint?, Relay? et moi
Die Teilnehmer/Innen von Södertälje-Nykvarn Orientering
Ines Brodmann (SUI) Sprint; Lea Müller (SUI) Mitteldistanz, Staffel; Matthias Müller (SUI) Sprint, Mitteldistanz; Jo Stevenson (GBR) Mitteldistanz; Fabien Pasquasy (BEL) Langdistanz, Mitteldistanz, Sprint?, Relay? et moi
Das Programm der WM:
SO ab 10.00 Mitteldistanz Qualifikation (15 von jedem der 3 Heats qualifizieren sich fürs Finale
MO ab 9.00 Langdistanz Qualifikation (15 von jedem der 3 Heats qualifizieren sich fürs Finale
DI Ruhetag
MI ab 9.30 Mitteldistanz-FinaleDO ab 9.00 Sprint Quali (15 pro Heat qual. Fürs Finale), ab 16.20 Sprint Finale
FR ab 11.00 Staffel
SA Ruhetag
SO ab 11.00 Langdistanz Finale
Bei der WM wird es live-tracking und live-Ergebnisse im Internet geben. (Link:http://live.woc2009.hu/ )
Top News gibt es auch jeweils bei World of O (http://www.worldofo.com/)
Viel Spaß beim Mitverfolgen!!!
Freitag, 31. Juli 2009
Sommartid i Sverige - O-Ringen och Stockholm
Wie bereits im letzten Bericht erwähnt verbrachte ich die letzten 1,5 Wochen in Schweden.
Nach ein paar Tagen in Stockholm/Södertälje ging es in den Süden um wiedereinmal so eine richtige O-Ringen Woche zu verbringen. Nach all dem Stress auf der Uni und all den seriösen Wettkämpfen des Frühjahrs aber vor allem vor meinem Wettkampfhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Ungarn im August, wollte ich diese Woche nochmal so richtig genießen: OL-Ferien zuzusagen. Ich wohnte mit meinen Eltern und 5 weiteren Vereinskollegen in einem Haus, das wir in Eksjö gemietet hatten und startete in der Damen 21Lang.
Die Läufe waren sehr nett, das Gelände hat mich sehr positiv überrascht (wirklich anspruchsvoll und "schwedisch" finde ich) und ich hatte einige sehr gute Teile von Läufen, einige eher mit Fehler durchwachsene. Alles in allem konnte ich das OL-machen aber so richtig geniessen und hoffentlich auch einiges dazulernen denke ich. Die anderen, in dieser Woche mindestens so wichtigen Dinge :o) klappten auch sehr gut...unsere Vereinskochteams zauberten jeden Tag ein tolles Menü auf den Tisch, dazu genossen wir aus dem Burgenland mitgebrachten Wein und versuchten unseren Score bei Singstar zu verbessern.
Nach O-Ringen blieben mir und meiner Vereinskollegin Ursi, die mit mir nach Hause flog (danke an dieser Stelle an Ursi für all die schönen Fotos) noch 1,5 Tage in Stockholm und obwohl ich vorher der Meinung war ich hätte inzwischen ja schon fast alles der Stadt gesehen, waren es sicher meine schönsten und abwechslungsreichsten 2 Tage bisher in Stockholm: viele Insidertips meines Reiseführers ließen uns wirklich staunen. Umsomehr freue ich mich ab Herbst so nahe an diese wunderschöne Stadt ziehen zu dürfen
Nach O-Ringen blieben mir und meiner Vereinskollegin Ursi, die mit mir nach Hause flog (danke an dieser Stelle an Ursi für all die schönen Fotos) noch 1,5 Tage in Stockholm und obwohl ich vorher der Meinung war ich hätte inzwischen ja schon fast alles der Stadt gesehen, waren es sicher meine schönsten und abwechslungsreichsten 2 Tage bisher in Stockholm: viele Insidertips meines Reiseführers ließen uns wirklich staunen. Umsomehr freue ich mich ab Herbst so nahe an diese wunderschöne Stadt ziehen zu dürfen
Momentan befinde ich mich wieder einmal in Ungarn, um bei einem letzten Wm-Vorbereitungstrainingslager noch einmal in diesem Gelände zu trainieren. Auf dem Programm steht ein ähnlicher Ablauf wie bei der Wm: ein Mittelwettkampf, 2 Sprintwettkämpfe und eine Staffel. Danach geht es noch einmal nach Wien bevor wir am 14. August zur Wm abreisen. Ich darf heuer in Mittel, Sprint und Lang an den Start gehen und freue mich schon sehr darauf. ´
Um noch die restlichen Fragen zu klären: nein, Matthu und ich sind noch nicht nach Schweden gezogen. Nach der Wm geht es nocheinmal nach Österreich und die Schweiz für die Meisterschaften und ich werde noch ein Psychologiepraktikum bei der Austria Control - Gesellsch. für Zivilluftfahrt machen, auf was ich mich sehr freue. Mitte Oktober ist es dann soweit und wir werden nach Schweden übersiedeln.
Um noch die restlichen Fragen zu klären: nein, Matthu und ich sind noch nicht nach Schweden gezogen. Nach der Wm geht es nocheinmal nach Österreich und die Schweiz für die Meisterschaften und ich werde noch ein Psychologiepraktikum bei der Austria Control - Gesellsch. für Zivilluftfahrt machen, auf was ich mich sehr freue. Mitte Oktober ist es dann soweit und wir werden nach Schweden übersiedeln.
Freitag, 17. Juli 2009
Von der Schweiz nach Schweden...
Der Sommer ist da...und somit auch Reisezeit und für mich auch mehr Trainingszeit!
Letzte Woche reiste ich zu Matthu in die Schweiz um mit ihm ein paar Tage in Lieli und im schönen Zermatt zu verbringen.
Da ich noch nie in Zermatt war, war ich sehr gespannt und es war wirklich ein Megaerlebnis und wunderschön. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und kaum waren wir im Ort konnten wir es nicht lassen den ganzen Tag auf Berge, Gletscher und Almen zu wandern und zu laufen. Da in unserem Pauschalangebot auch die Bahnenbenützung für 3 Tage mitinbegriffen war, nutzten wir die Bahnen und unsere Beine um bis knapp unter 4000m zu kommen. Super schön, aber ich merkte auch das die Höhe nicht zu unterschätzen ist und es ganz schön müde machen kann 3,5 Tage rauf und runter zu laufen.Gutes Grundlagentraining auf jeden Fall :o)
Anbei findet ihr einige Schnappschüsse:
Nachdem Matthu am Dienstag weiter nach Taiwan zu den World Games reiste ging es für mich zurück nach Wien, wo ich mein Gepäck gleich weiter nach Schweden eincheckte, und Mittwoch morgen gings auch schon wieder weiter nach Stockholm.
Eigentlich hatte ich geplant die letzten 2 Tage ein paar Unidinge zu organisieren, aber nachdem ich einerseits in meiner Diplomarbeitsplanung noch nicht soweit bin aber auch gesamt SChweden in Urlaub zu sein scheint, wurden es mehr touristische Trainingstage. Ich durfte in Södertälje übernachten und trainieren und pendelte regelmässig nach Stockholm für Sightseeing, Eisessen und eine kleine Bootstour auf die Insel Fjäderholmarna.
Beim OL-Training gestern merkte ich jedoch dass einerseits noch viel Techniktraining in Schweden im Herbst auf mich wartet aber auch dass ich (sicher auch vom weichen, strauchigen Boden in Schweden) und den letzten Trainingswochen bereits recht müde bin. Also legte ich einen gemütlichen Ruhetag ein bevor ich heute Abend in den Süden (Eksjö) zu Oringen reisen werde.
Schnappschüsse Bootstour:
Der 5 Tagelauf möchte ich als gutes Training nutzen, ich werde Damen 21L laufen, und die Stimmung endlich wieder einmal mit meinem österreichischen Verein und meinen Eltern zu Oringen zu fahren geniessen.
Letzte Woche reiste ich zu Matthu in die Schweiz um mit ihm ein paar Tage in Lieli und im schönen Zermatt zu verbringen.
Da ich noch nie in Zermatt war, war ich sehr gespannt und es war wirklich ein Megaerlebnis und wunderschön. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und kaum waren wir im Ort konnten wir es nicht lassen den ganzen Tag auf Berge, Gletscher und Almen zu wandern und zu laufen. Da in unserem Pauschalangebot auch die Bahnenbenützung für 3 Tage mitinbegriffen war, nutzten wir die Bahnen und unsere Beine um bis knapp unter 4000m zu kommen. Super schön, aber ich merkte auch das die Höhe nicht zu unterschätzen ist und es ganz schön müde machen kann 3,5 Tage rauf und runter zu laufen.Gutes Grundlagentraining auf jeden Fall :o)
Anbei findet ihr einige Schnappschüsse:
Zermatt |
Nachdem Matthu am Dienstag weiter nach Taiwan zu den World Games reiste ging es für mich zurück nach Wien, wo ich mein Gepäck gleich weiter nach Schweden eincheckte, und Mittwoch morgen gings auch schon wieder weiter nach Stockholm.
Eigentlich hatte ich geplant die letzten 2 Tage ein paar Unidinge zu organisieren, aber nachdem ich einerseits in meiner Diplomarbeitsplanung noch nicht soweit bin aber auch gesamt SChweden in Urlaub zu sein scheint, wurden es mehr touristische Trainingstage. Ich durfte in Södertälje übernachten und trainieren und pendelte regelmässig nach Stockholm für Sightseeing, Eisessen und eine kleine Bootstour auf die Insel Fjäderholmarna.
Beim OL-Training gestern merkte ich jedoch dass einerseits noch viel Techniktraining in Schweden im Herbst auf mich wartet aber auch dass ich (sicher auch vom weichen, strauchigen Boden in Schweden) und den letzten Trainingswochen bereits recht müde bin. Also legte ich einen gemütlichen Ruhetag ein bevor ich heute Abend in den Süden (Eksjö) zu Oringen reisen werde.
Schnappschüsse Bootstour:
Stockholm |
Der 5 Tagelauf möchte ich als gutes Training nutzen, ich werde Damen 21L laufen, und die Stimmung endlich wieder einmal mit meinem österreichischen Verein und meinen Eltern zu Oringen zu fahren geniessen.
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