Sonntag, 27. April 2008

Schweden und Tiomila...OL kann Spaß machen

Die vergangene sonnige Woche in Schweden war ein richtiger Genuss. Zuerst verbrachte ich einige Tage in Södertelje bei Matthus Club und wurde wirklich rundum verwöhnt. Schon aufs erste OL-Training freute ich mich wie ein kleines Kind und es war eine richtige Freude mal wieder in schwedischem Gelände zu laufen und ich merke wie es mir jedes Mal etwas leichter fällt.


Am Samstag ging es dann zur Tiomila- wie immer ein tolles Erlebnis. Ich war etwas überrascht dass ich auf die letzte Strecke im ersten Team von meinem Club Järla IF OK gehen sollte, liefen diesmal ja auch Elin A Skantze und Linnea Längberg, die jedoch auf die erste und zweite Strecke gehen sollten. Jedoch versuchte ich mich gut auf die Herausforderung der längsten und ungegabelten Strecke einzustellen.


Der Beginn unseres Teams war ertwartet gut...Elin übergab als 2. Linnea konnte lange ganz vorne bleiben übergab dann aber als 43., Maria konnte auf der kurzen ungegabelten Strecke gut mithalten und übergab als 26., Malin mir wieder als 43.


Meine Vorstellungen und auch meine Einstellung gegenüber diesem Rennen entsprachen aber leider nicht ganz der Realität. Malin übergab mir mit einem ziemlichen Loch nach hinten. Zwar sah ich am Weg zum ersten Posten noch eine Läuferin weit vor mir dann aber niemanden mehr. Nachdem diese Läuferin dann bei meinem Ablaufpunkt zum ersten Posten in eine mir unerklärliche Richtung verschwand war ich nach dem ersten Posten entgültig ganz allein. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich erstmals etwas nervös und nachdem ich zum zweiten Posten einen kleinen Fehler machte hatte ich das kurz das Gefühl völlig falsch zu sein nachdem auch hier keiner kam. Danach stellte ich mich ganz gut darauf ein allein laufen zu müssen und obwohl ich ein paar Mal 1-2 Läuferinnen sah die sich immer wieder nach ein, zwei Posten verteilten konnte ich leider nie in einer Gruppe laufen (die einzige Gruppe war eine Person hinter mir, die mir ab dem 2. Posten auf Schritt und Tritt folgte), so ging es bis zum Überlaufposten eigentlich ganz gut (aber eher kontrolliert und nicht so schnell) und ich verlor nur ein paar Plätze (wie ich aber erst nachher erfuhr- mein Gefühl war eher nicht so gut). Gerade als ich beim Ziel vorbei lief spurteten die ersten Damen um die vorderen Plätze und Stora Tuna gewann vor Södertelje-Nykvarn und Baekkelaget.

Auf den wenigen Posten danach machte ich dann noch 2 kleine Fehler, wo mich dann entgültig der von hinten kommende "Bus" mit mindestens 15-20 Leuten einholte. Die folgenden Posten liefen wir in deutlich schnellerem Tempo als ich zuvor, was jedoch physisch kein Problem war. Leider nahm ich zum vorvorletzten Posten die schlechteste von 3 Routen und musste mich am Posten zusammen mit ein paar anderen eher am Ende des "Busses" wieder einreihen...so verlor ich unnötig noch einige Plätze die sich auch im Zielsprint nicht mehr gutmachen ließen.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen dass ich vorallem dadurch, dass ich fast den ganzen Lauf allein absolvieren musste ganz zufrieden bin und für das Team konnten wir uns mit Platz 64 den besten Platz für Järla bei einer Damenstaffel jemals sichern und nachdem wir 5 Läuferinnen mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren sicherlich zu den Jüngeren zälhen (ja ich liege klar über dem Schnitt :o) lässt sich das mit der Zeit und jedes Jahr ein bisschen mehr "Schwedenerfahrung" für mich sicherlich noch steigern :o)







In der Nacht folgte dann noch ein spannendes, schnelles Männerrennen und wenigstens ein paar Stunden Schlaf für mich. Im Ziel siegte dann Kristiansand vor Halden und Matthias' Team Södertelje Nykvarn. Unser erstes Team von Järla belegt den guten Platz 34.



Zurück in Wien scheint gottseidank auch die Sonne und der Frühling ist eingekehrt - ich hoffe es bleibt so :o)

Ps: Ergebnisse der Tiomila gibt es unter http://www.10mila.se/2008/resultat/. Leider sind bei den Streckenergebnissen der letzten Strecke die Ergebnisse der im Massenstart Gestarteten (verkürzte Strecke) und derer die die ganze Strecke absolvierten in einem File und etwas verwirrend. Streckenbestzeiten waren jene von Heli Jukola und David Andersson.

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