Samstag, 31. Mai 2008

EM Lettland - Middle Quali und Finale

...nein ich bin nicht faul geworden bezüglich blogabdating aber seit zwei Tagen streikt das Internet bei uns im Hotel...

aber mir bleibt kurz Zeit am nahegelegenen wireless-spot kurz von meinen letzten beiden Läufen zu berichten.

Viel gibt es eigentlich nicht gar nicht zu sagen. Das Middle-Gelände war in der Quali und im Finale extremst schwierig. Viel zu offensiv startete ich in die Quali - erwartete mir nach der Lang-Quali zuviel. Beim ersten Posten noch 12. machte bereits beim 2. Posten einen riesigen 6min Fehler. Danach war es sehr schwierig mich für die restlichen 13 Posten noch zu motivieren da ich ja bereits aus den restlichen Läufen wusste, wie knapp es fürs Finale ist. ICh lief mit deutlich langsameren Tempo weiter aber machte keine großen Fehler mehr. So knapp war es allerdings gestern gar nicht ...durch das schwierige Gelände wurden vieiele Fehler gemacht und ein Sicherheitslauf hätte schon sehr viel weitergeholfen- aber danach ist man immer klüger...Gerade für solche Läufe heisst es für die Zukunft die eigenen Ziele im Auge zu behalten und sich vom vielen Gerede, dass man perfekt und schnell laufne muss bei so einem Wettkampf nicht beeindrucken zu lassen...denn gerade wenns schwierig wird, sind die Abstände bei den Frauen doch noch um einiges größer.

Heute ging das Middle Finale über die Bühne. Erstmal war es extrem spannend das A-Finale zu verfolgen. In meinem eigenen B-Finale wurde ich leider ein bisschen vom Pech verfolgt. Nachdem ich beim 3. Posten einen Fehler bei einem HÜgel im Sumpf gemacht hatte (ich glaube das war die Haupffehlerquelle heute :o) verlor ich (wahrscheinlich bei meinem Sturz) im knietiefen Sumpf meinen Emit-Patch. Jegliche Suchaktion im Gras zusammen mit 1000 Moskitos blieb erfolglos und ich machte mich noch die Posten bis zum Zuschauerposten zum Training anlaufend auf zurück zum Ziel.


Morgen folgt die Staffel...ich starte hinter Thomas und Thea als dritte im Männerteam. Es wird meine längste Strecke diese Woche aber ich bin mir sicher dass wir es bis zu unserm Flug am Montag zurück schaffen werden :o)

Mittwoch, 28. Mai 2008

Lang B-Finale

...kein Streich :o)

heute fand das Langfinale in wirklich coolem Gelände statt, skandinavisch, sumpfig, interessant und recht schwierig!

Der Sieger bei den Herren war recht überraschend: Es gewann Dmitryi Tsvetkov vor Daniel Hubmann und Emil Wingstedt. Bei den Damen siegte erneut Anne Margrethe Hausken vor Tatiana Ryabkina und Emma Engstrand.

Zu mir:
Leider war mein Plan vorm Start nicht ganz klar- die Anweisung war sich nicht zu sehr zu verausgaben. Heute fand ich es jedoch recht schwer für mich selbst ein Ziel zu setzen - die Hälfte der Läuferinnen lief gar nicht die andere Hälfte lief nicht alles - und als wir starteten war schon fast alles vorbei. So startete ich einfach irgendwie - also eigentlich ziemlich schnell und rannte erstmal voll. Beim ersten Posten holte ich also schon die vor mir gestartete ein, beim zweiten machte ich einen kleinen Fehler und dann lief es bis zum 5. wirklich gut und ich hatte das Gefühl alles im Griff zu haben. Dann wurde ich aber übermütig ein 90 Grad Fehler im Sumpf raubte mir über 5min und als ich danach auch noch bis zur Hüfte im Sumpf stand war meine Motivation ziemlich am Ende. Ich beschloss aber dennoch weiterzulaufen und lief einige Posten mit einer Ukrainin. Als ich dann jedoch den 10 Posten in einem kleinen Grüppchen laufend auslies und auch den 11. noch lange suchte beschloss ich den Rest des B-Finales nur mehr fertig zu joggen.
Trotzdem: der Wald war voll schön zum Geniessen und das positive ist dass ich mir durch diesen Trainingslauf wenigstens ein bisschen Energie gespart habe - nachdem wir eh fast die einzigen sind, die in allen Disziplinen an den Start gehen.

Dienstag, 27. Mai 2008

EM Lettland - Lang Quali

der dritte Streich...

Schon als wir heute vom Bus ausstiegen und zum Vorstart gingen dachte ich "wow" das Gelände sieht echt schön aus. Flach und der Boden wie in Skandinavien - mosig, weich und mit viel Heidelbeerkraut. Auch meine Stimmung vorm Start war gut und ich war viel weniger nervös als gestern. Als es dann los ging war es mein Ziel für heute ruhig zu bleiben, immer einen Plan zu haben und zu kämpfen.






Der erste Posten war gleich ein längerer - ich wählte eher die Sicherheitsroute aber fand den Posten gut. Beim zweiten Posten kam ich leider etwas von der Richtung nach links ab und das Korrigieren kostete etwas Zeit jedoch verlief meinen Rennen bis zum 7. Posten sonst nach Plan - ich lief immer recht vorsichtig aber als ich immer wieder Leute mit niedrigeren Startnummern als ich sah, war ich mir sicher dass sich dieses Vorsichtigsein auszahlte. Auf dem Weg zum 6. Posten holte mich dann die Schwedin Annika Billstam ein, die 2 min hinter mir gestartet war (hätte fast schon früher mit ihr gerechnet) aber ich merkte schnell dass sie nicht die gleiche Bahn hatte. Die Route zum 8. und 9. Posten erwischte ich leider nicht so gut. Obwohl der Sumpf zu Posten 8. sehr gut belaufbar war lief ich unnötig lange und zu weit rechts durch und war dadurch kurz verwirrt und bei Posten 9 war der Weg links rum suboptimal, vor allem weil einige neue kleine Wege zum Strand das Gebiet kurz vorm Postenraum sehr konfus waren - Zeiteinbusen von jeweils 1 min zu den beiden Posten waren die Folge. Etwas geschockt war ich bei den Sümpfen um den 11. Posten - denn obwohl ich mir eingebildet hatte dass es geheissen hatte: "die Sümpfe sind nicht allzu nass" versank ich bis zum Oberschenkel und erwischte noch dazu eine Stelle mit extrem vielen umgefallenen Bäumfen - 30m links war es anscheinend gut - aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt leider nicht. Dies und eine kleine Unsicherheit im Postenraum kosteten nocheinmal etwas Zeit. Danach ging es bis zum Zielgebiet eigentlich wieder recht gut. Sehr ärgerlich war, dass ich meinen eigentlich größten Fehler dann ncoh zum vorletzten Posten machte- im sehr grünen Gebiet machte ich einen Paralellfehler und suchte einen kleinen Hügel 1,5min lang.

Zum Positiven:
Es war ein - für mich zumindest - sehr schwieriges Gelände und es ist sicher ein großer Fortschritt (zu meinen anderen internationalen Läufen) dass ich bei keinem Posten mehr als 2min auf die Siegerzeit verloren habe. Ein bisschen Pech war, dass kaum "schwächerere" Läuferinnen in meinem Heat waren und ich mir mit lauter Läuferinnen die letzten Plätze ausmachen musste, die gestern oder zumindest letztes Jahr bei der Wm das A-Finale erreichten...
Und auch wenn heute der Cut zum A-Finale in meinem Heat heute bei nur 6min (14% ist für die Damen in der Langdistanz im Vergleich zu sonst recht wenig) lag wäre es ohne meine Fehler knapp geworden (im Gegensatz zu gestern) es zu schaffen und auch das ist ja ok.

Verbesserungswürdig ist jedoch dass sich vor allem beim Nachlassen meiner Konzentration und die Müdigkeit auch Motivation immer noch sehr viele kleine Fehler einschleichen - was ich gleich morgen beim B-Finale zu verbessern versuche. Zu sagen ist auch noch, dass wir (die Österreicher) hier alle Disziplinen (Quali und Finale - egal A oder B) laufen werden, obwohl die meisten LÄufer/innen anderen Nationen jeweils nur 2 oder 3 Bewerbe laufen - da die EM hier zum ERfahrungsgewinn dienen soll.

Trotz allem: die Langdistanz ist die schönste Distanz :o)

Montag, 26. Mai 2008

EM Lettland - Sprint Finale

Das erste Finale der EM in Lettland ist vorbei und die Sieger stehen fest:
Ergebnisse

Damen:
1. Anna Margarethe Hausken Nor 11.11
2. Heli Jukkola Fin 11.14
3. Helena Jansson Swe 11.17

Herren:
1.Emil Wingstedt Swe 13.11
2.Daniel Hubmann Sui 13.25
3.Andrej Khramov Rus 13.35

Matthias wurde 11. (juhu) und Keschi konnte mit einem 21.Platz ein tolles Ergebnis für Österreich erzielen.



Mit Lauf im B-Finale war nicht so brilliant. Die schwierigen Posten meisterte ich ganz gut aber bei einem der einfachsten (schon Posten 1-2) hatte ich ein kurzes Blackout und zweigte in die falsche Straße ab. Schade...


Ansonsten war es bei Damen und Herren wieder irrsinnig knapp und Sekunden entschieden das Rennen - 5 sec schneller wäre Matthias zum Beispiel schon 6. ein paar Sekunden langsamer schon ein paar Plätze zurück. Während bei den Damen die Skandinavierinnen dominierten gab es bei den Herren zumindest eine Medaille für meine Zweitlieblingsnation :o)
Morgen folgt die Lang-Quali - der 3. Streich!


EM Lettland - Sprint Quali

Der erste Streich...

Nach 2 Eingewöhungstagen in Lettland fand heute vormittag der erste Wettkampf - die Sprint Quali - statt.
Zuerst zum allgemeinen:
Gelände und Ablauf des Wettkampfes lässt sich ganz kurz in Worte fassen: Stadt und Parkgelände, relativ einfach und es ging wirklich irrsinnnig knapp her.
Die Siegerzeiten bei den Damen lagen je nach Heat zwische 10.30 und 11.20 - die Strecken der unterschiedl Heats waren sehr verschieden - und auch von Postenanzahl und Länge etwas unterschiedlich. Für das A-Finale qualifizerten sich 17 Personen pro Heat und wir Österreicher merkten heute wiedermal dass es bei der EM noch um einiges härter hergeht wie bei der WM, da fast nur Läufer/innen aus Top-Nationen starten und pro Disziplin 6 Läufer/innen pro Nationen starten dürfen während es bei der Wm nur 3 sind. Ins A-Finale schaffte es von uns nur Kerschi (Gernot Kerschbaumer). Alle restlichen werden im B-Finale starten.

Nun zu meinem Teil:
Zur Em so allgemein...

Ich persönlich bin zu dieser Em mit einer etwas anderen Einstellung als auch schon gekommen. Wie schon das letzte Mal berichtet konnte ich in den letzten 2 Wochen noch einmal gut trainieren und der Fokus bei dieser Em liegt vor allem am technischen und daran bei wichtigen Wks beim mentalen Problemchen in den Griff zu bekommen. Dies möchte ich vor allem durch eine genauere Zielsetzung als auch schon schaffen, die einmal nicht davon ausgeht was ich gerne irgendwann erreichen würde sondern von dem was ich schon erreicht hab. Und das ist seit ich im Elitebereich bin international eigentlich nicht viel, da ich immer alles wollte und im Endeffekt dann nicht einmal mein Minimalziel erreicht habe.

Ein Dauergedanke, der sehr belastend für mich ist (und war) war in den letzten Jahren auch stets der, was andere wohl über mich und meine Leistungen denken und dadurch habe ich mir selbst auch oft noch größeren Druck gemacht. Dass aber vor allem in einem Land wie Österreich immer Leute was zu meckern haben und immer zuerst das Negative als das Positive gesehen wird sich leider lang nicht ändern. Ich hab mich auch inzwischen mit der Tatsache abgefunden, dass ich vor größeren internat. Ereignissen regelmässig Sachen höre wie "wieso nehmens denn euch überhaupt mit" oder "da werden die österreicher wieder ordentlich abbeissen" aber nachdem es meine Zeit, mein Geld (die EM zum Beispiel müssen wir zum größten Teil selbst finanzieren)und vor allem auch meine Energie ist die ich für diese Sportart verwende, hab ich beschlossen dass ich mir in der Zukunft meine Freude und meinen Mut von solchen Meinungen nicht mehr nehmen lasse (und meistens sinds ja auch selber keine Weltmeister - die Schimpfenden :o)
diese Dinge wollte ich einfach noch los werden...


Zu Heute.
Vor allem im Sprint habe ich bei EM, Weltcup und Noc in den lezten zwei Jahren eigentlich nur Horrorszenarien hinter mir - viel zu schnell begonnen, Fehler und überhaupt keine Lust mehr an der Sache. Deshalb war das Ziel heute: langsam beginnen, mir immer sicher sein wo ich hinwill aber auch Kampfgeist bis zum Ende und ein realistisches Rückstandsziel als Realziel und weniger die Gedanken ständig am A-Finale, da dieses Ziel und auch die Rückstandsprozent zwar ein Wunschziel sind aber ich wusste dass es auch mit einem normalen, nicht schlechten Lauf, schwer zu erreichen ist.
Dies umzusetzen ist mir eigentlich nicht schlecht gelungen. Ein ganz passabler Lauf mit nur zwei kleinen Routenwahlfehlern und einem kleinen Fehler im Postenraum (habe zuerst einen falschen Posten gezwickt und erst dann bemerkt dass ich zu meinem wieder etwas zurück muss - alle Fehler insges. ca. 45sec) führten zu einem Rückstand von 2min 53sec - bei einer Siegerzeit von 10.50 zwar noch genug aber schon viiiiiel besser als auch schon und sicher einen Schritt vorwärts. Dass man bei einer EM mit diesen Nationen trotzdem gleich recht weit (oder fast ganz) hinten bei den Plätzen anzutreffen ist war mir im Vorhinein bewusst - aber man lernt halt nicht von heut auf morgen fliegen.

Insgesamt lagen (wahrscheinl auch wegen des relat. einfachen Geländes und sehr vielen überhaupt fehlerfreien Läufen von vielen Wettkämpfen) die Cuts für das A-Finale viel niedriger als auch schon. Waren es bei der EM vor zwei Jahren bei den Frauen zum Beispiel im Durchscnnitt 17% (je nach Heat sogar bis zu 24%) die man sich erlauben durfte lag heute der Cut zwischen 10% und 13 % Rückstand hinter der Siegerzeit (bei den Herren beide Male im Durchschnitt 7%). Dies merkten auch viele renomierte Läufer/innen die normalerweise sogar um Spitzenplätze mitkämpftn und heute keine Finalplatz ergattern konnten: Seline Stalder, David Schneider, Damien Renard, Anders Holmberg, Graham Gristwood, Audun Weltzien, Jarkko Huovila, Claus Bloch, Valentin Novikov, Olav Lundanes, Baptiste Rollier.

Heute nachmittag folgt das A- und B-Finale in angeblich um einiges schwierigerem Gelände (Sanddünen usw.) und ich bin schon recht gespannt.

Noch was: Matthias erreichte mit einem kleinen Fehler und 16 sec. Rückstand den 6. Platz. Ich werd ihn heut beim Finale mit lauter Stimme im Zieleinlauf unterstützen.

Mittwoch, 21. Mai 2008

EM Trainingslager und Trainingslager Hebalm

Ein paar Tage nach unseren letzten Qualiläufen ging es wieder auf ein OL-Wochenende - diesmal das EM Trainingslager in das Gebiet rund um Kiskunhalas in Ungarn. Dieses Gebiet wurde deshalb ausgewählt, weil es mir seinen Sanddünen, dem Em-Gebiet ähnlich ist und technisch als sehr anspruchsvoll gilt.
Ich freute mich auf diese Tage und vor allem auf mein Vorhaben, bis zur EM und danach im Juni endlich wieder einen ordentlichen Trainingsblock zu machen. Der Beginn war jedoch etwas verpatzt- schon bei der Fahrt nach Ungarn verspürte ich starke Halsschmerzen, diese verschlimmerten sich zu Kopfweh und verschleimten Atemwegen und in der Nacht auf Sonntag hatte ich vermutlich auch etwas Fieber: somit konnte ich überhaupt nur bei 2 Trainings etwas joggen und konnte bei den anderen nur etwas spazieren oder musste ganz im Bett bleiben - sehr schade.


Karten



Hier findet ihr die Traininskarten (very tricky) im Album ist auch zoomen möglich.


Im Nachhinein jedoch vernünftig denn nach einigen Tagen Ruhe ging es mir schließlich am Mittwoch wieder viel besser und das Training konnte wieder beginnen. Am Wochenende schoben Matthu und ich dann noch ein Trainingslager auf der Hebalm ein und somit stand guten Trainingsmöglichkeiten nichts mehr im Weg. Am Samstag nahm ich als Training auch noch bei den steir. Sprintmeisterschaften in Graz teil. Die jungen Grazer Mädls liefen in dem mir unbekannten Gelände gute Zeiten aber für die vorhergegangenen trainingsreichen Tage und einer Mountainbiketour am Vormittag war ich läuferisch ganz zufrieden. Technisch machte ich leider 2 Fehler - einen aufgrund eines übersehenen Zaunes und einen Paralellfehler am Schluss - alles in allem aber ein gutes Sprinttraining.

Seither ist knapp eine Woche vergangen und ich nutze diese noch für ausgiebigeres Training (meine Muskeln lassen es mich inzwischen spüren), da die Hauptziele bei der EM nächste Woche ja im technischen und in der Wettkampferfahrung liegen. Morgen folgt ein weiterer Sprint im Wiener Prater - ich freu mich schon darauf.

Montag, 19. Mai 2008

Umfrage fürs Studium - bitte um Mithilfe

Diesmal eine kleine Bitte an alle Leser:
Ich muss für mein Psychologiestudium eine Umfrage zum Thema Populationsstereotypen durchführen und brauche hierfür mehr als 1000 Versuchspersonen. Das ganze lässt sich online in (ehrlichen) 5 Minuten ausfüllen.

der link ist:

www.migrilli.ch/umfrage

Es wäre mir wirklich eine große Hilfe wenn möglichst viele antworten und am besten den link auch an Freunde und Bekannte weitersenden!

Dienstag, 13. Mai 2008

Wenns net geht dann gehts net - Nachtrag Schöckllandopen/ Qualiläufe

Was ist, wenn man etwas unbedingt will - und am besten sofort
und wenn man mehr ans Ziel denkt
als daran am Weg zu bleiben
- es kann passieren dass man genau in die andere Richtung geht (rennt) -
den Weg verliert und statt zum Ziel hin weg davon geht (rennt)




Ziemlich weit weg davon rannte ich letztes Wochenende beim "Schöcklandopen" in der Nähe von Graz. Eine Kurzdistanz, die Middle-Staatsmeisterschaft un eine Langdistanz standen am Programm- gleichzeitig die letzen 3 Qualiläufe für die Wm im Juli in Tschechien.

Bereits beim ersten Posten am ersten Tag bei der alpinen Kurzdistanz wich ich von meinem Weg ab und bis zu den letzten Posten am Sonntag bei der Langdistanz konnte ich in nicht wieder finden, genauso wie meinen Mut, Zuversicht und den Spass am OL-machen.
Schusselige Fehler, müde Beine, Gedanken dort wo sie nicht hingehören...diese mentalen Dinge in den Griff zu bekommen war mir bisher heuer ganz gut gelungen aber bei allen 4 Qualiläufen, inklusive dem schon vergangenen in Tschechien zeigte sich, dass das bei Läufen die "mir wichtiger sind" noch nicht möglich ist. Alle eingeübten Routinen waren verschwunden und es war vorallem Krampf und Kampf und Hektik - welche man vor allem bei Downhill-OLs (zu denen die Kurz- und die Middledistanz zählten) schon gar nicht brauchen kann.


Karte Middle

Mit etwas Abstand muss ich jedoch, auch wenn es nicht leicht ist, sagen, dass wie immer alles negative auch positive Dinge mit sich bringt. Da ich dieses Mal noch Glück hatte und es knapp für eine Wm-Nominierung des Trainerteams reichte, bleibt mir nun noch einige Zeit mich in Ruhe auf meine erste Wm vorzubereiten und es war ein guter Warnschuss, dass es eben nicht reicht sich mit gewissen mentalen und technischen Problemen kurz zu beschäftigen und ein paar mal im Training zu üben sondern wie auch das physische brauchen auch diese Dinge Zeit und Übung, damit sie auch in (für einen persönlich) wichtigen Wettkämpfen klappen. Zusätzlich heißt es nach all den Wettkämpfen nun wieder einmal ordentlich zu trainieren. Auch die bevorstehende EM in 2 Wochen möchte ich dazu nutzen bei einem internationalen Event Wettkampfabläufe zu trainieren und sie als Chance nutzen mich für meine Hauptziele im Sommer - Wm und Studentenwm - weiterzuentwickeln.

Freitag, 2. Mai 2008

Sporternährung: natürlicher Fruchtsaft als Ergänzung zu isotonischen Sportgetränken




Läufer/innen können bei warmem Wetter in Training und Wettkampf ein bis zwei Liter Flüssigkeit pro Stunde verlieren.Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Liter ausgeschwitzte Flüssigkeit die Herzfrequenz um acht Schläge pro Minute erhöht und damit die Leistungsfähigkeit beträchtlich senkt.

Breitensportler mit 12 km/h -->max. 1,2 l Schweiß, bei Frauen entspricht dies bereits etwa 4% und bei Männern ca. 3% ihres Gesamtkörperwassers (GKW).
Leistungssportler mit 18 km/h -->bis zu 1,8 l Schweiß, diese Menge entspricht ca. 3% des GKW

In erster Linie sind es vier Faktoren, die leistungsmindernd wirken können:
1. Der Verlust von Körperflüssigkeit (Dehydrierung),
2. ein niedriger Blutzuckerspiegel,
3. leere Glykogenspeicher,
4. die Aufnahmegeschwindigkeit der Flüssigkeit und der Inhaltsstoffe.

Um diesen Flüssigkeitsbedarf auszugleichen empfehlen Experten sogenannte isotonische Getränke. Isoton bedeutet, dass diese Getränke die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blut aufweisen. Sie ersetzen den Wasserverlust am schnellsten und sind insbesondere für sehr hohe Ausdauerbeanspruchungen geeignet.

Isotone Getränke können einerseits speziell hergestellte Sportgetränke sein jedoch können auch günstigere und natürlichere Fruchtsäfte in einer richtigen Mischung and die optimale Zusammensetzung eines isotonen Getränkes herankommen. Ein großer Vorteil ist auch dass die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung bei natürlichen Säften und damit der Gefahr des Dopings im Gegensatz zu vielen Sportzusatzgetränken nahezu bei 0 liegt. (apropos: zur Hilfe hat das öst. Antidopingcomite eine Liste von getesteten Produktchargen von Sportgetränken herausgegeben die bei der Testung "dopingfrei" waren link: http://www.antidoping.at/doc/produktliste/liste_getesteter_produktchargen.pdf)


Die optimale Zusammensetzung eines Sportgetränkes sollte folgende sein:


Für "Aktionsgetränke", die während des Sports konsumiert werden, gilt:
Der Kohlenhydratanteil sollte 50-70 g/l betragen, um eine optimale Auffüllung der Energiereserven zu garantieren.
  • Das Getränk sollte viel Natrium (ca. 500 mg/l) enthalten, damit das Wasser im Körper gebunden und nicht gleich wieder ausgeschieden wird.

  • Auch Hydrogencarbonat sollte ausreichend vorhanden sein (ca. 1000 mg/l). Das ist sinnvoll zum Abpuffern von Milchsäure im Muskel

  • Der Magnesiumgehalt sollte etwa dem des Magnesiumverlustes durch das Schwitzen entsprechen (zwischen vier und 34 mg/l). Zuviel Magnesium wirkt sich eher negativ aus. Besser geeignet für die Magnesiumaufnahme ist die Vorbereitungsphase.
  • Der Kaliumgehalt sollte maximal den Verlust von Kalium durch das Schwitzen ersetzen (zwischen 121 und 225 mg/l). Auch Kalium sollte in der Vorbereitungsphase aufgenommen werden.

Getränke zur Regeneration sollten möglichst reich an Magnesium, Kalium und Kohlenhydraten sein.


Ich habe unterschiedliche (österreichischen Mineralwasser) verglichen und es hat sich gezeigt dass sich hier die Peterquelle (am besten möglichst ohne Kohlensäure) von den Inhaltsstoffen mit einem Fruchtsaft im Verhältnis (2:1 - 2 Teile Mineralwasser 1 Teil Fruchtsaft) mit einer kleinen Prise Salz (obwohl die Peterquelle eh schon sehr viel Natrium enthält) am besten eignet.

An dieser Stelle möchte ich meinem neuen Sponsor "Saftquelle" der Familie Trummer in Stegersbach ganz herzlich danken. Trummer Fruchsäfte stellt unterschiedliche Produkte ausschließlich aus natürlicher Herkunft aus der Region Südburgenland her. Die Saftquelle und der Xunde Xandl - natürliche Fruchtsäfte ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe, zugesetzte Vitamine oder künstliche Aromen - werden zu 100% aus sonnengereiften Früchten des Südburgenlandes hergestellt. Dank der "Saftquelle" ist unser Bedarf an Fruchtsäften jetzt für längere Zeit gedeckt und nachdem ihr euch vorstellen könnt, oder wisst, wie schwer es ist Firmen zu finden die Orientierungsläufer/innen unterstützen bin ich für diesen Sachsponsor sehr dankbar!




Für alle die sich für die traumhaften Fruchtsäfte aus Stegersbach interessieren hier der Link:





Schönen Tag noch und nicht aufs Trinken vergessen!